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Karl Ausch

Ehemaliger Redakteur der „Arbeiter-Zeitung“ und enger Mitarbeiter Oscar Pollaks, nun Vorsitzender des Ehrenrates der Journalistengewerkschaft, Generalrat der Nationalbank, Buchautor (zuletzt „Licht und Irrlicht des österreichischen Wirtschaftswunders“, Verlag der Wiener Volksbuchhandlung).

Beitræge

Karl Ausch • Paul Blau • Hermann Czekal • Rupert Gmoser • Josef Kaut • Franz Kreuzer • Hermann Mörth • Friedrich Scheu • Franz Taucher • Kurt Wessely

Gegen den Maulkorb

Januar
1967

Am 18. Oktober, bzw. 3. November 1964 faßte die sozialistische Fraktion in der Gewerkschaft Kunst und Freie Berufe, bzw. in der Sektion Journalisten Beschlüsse über die Meinungsfreiheit. Hiezu lag ein Memorandum vor, in welchem maßgebliche sozialistische Journalisten und Publizisten sich zu diesem (...)

Karl Ausch

Keine Angst vor Puritanern

September
1966

Karl Ausch

Wir haben die Lektion gelernt

Februar
1964

Karl Ausch bei Wikipedia

Karl Ausch (* 8. Dezember 1893 in Wien; † 20. Juni 1976 ebenda) war ein österreichischer Nationalökonom, Journalist und Funktionär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) bzw. der Sozialistischen Partei Österreichs (SPÖ).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1927 bis 1934 war Ausch als Redakteur bei der sozialdemokratischen Boulevardzeitung Das Kleine Blatt tätig. Als Jude sah er sich 1937 zur Emigration gezwungen und ging nach London, wo er von 1941 bis 1946 als beratendes Mitglied im London Büro, einer Zweigstelle der Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten, tätig war. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1946 war er bis 1959 als profunder Kenner der Ökonomie Wirtschaftsredakteur der Arbeiter-Zeitung, des Parteiblattes der SPÖ tätig. Später wurde er auch Chefredakteur des als Wochenzeitung wiedergegründeten Kleinen Blatts. Er schrieb mehr als 1000 Leitartikel, die im Buch Erlebte Wirtschaftsgeschichte zusammengefasst wurden. Sein Buch Als die Banken fielen gilt als ein Standardwerk der österreichischen Wirtschaftsgeschichte.[1]

Ab 1952 war er Mitglied des Generalrates der Österreichischen Nationalbank, von 1960 bis 1963 war er überdies im Vorstand der Girozentrale der österreichischen Sparkassen tätig.

Er wurde am Hietzinger Friedhof bestattet.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die neue Wirtschaft im neuen Österreich, Wien 1945
  • Der Außenhandel in der wirtschaftlichen Entwicklung Österreichs, Wien 1948
  • Erlebte Wirtschaftsgeschichte. Österreichs Wirtschaft seit 1945, Wien 1963
  • Licht und Irrlicht des österreichischen Wirtschaftswunders, Wien 1965
  • Der Weg ins Heute – zwanzig Jahre Zweite Republik, Wien 1965
  • Als die Banken fielen. Zur Soziologie der politischen Korruption, Wien 1968 (Neuausgabe hg. von Alexander Emanuely und Brigitte Lehmamm. Mit einem Vorwort von Ferdinand Lacina. Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2012, ISBN 978-3-901602-51-1)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oscar Pollak (Hrsg.): Karl Ausch – Kämpfer für Freiheit und Recht – eine Auswahl seiner Aufsätze. Verlag der Wiener Volksbuchhandlung, Wien 1964, (Zeitprobleme).
  • Klaus G. Saur: Ausch, Karl (Michael). In: Karin Peter, Gabriele Bartelt-Kircher, Anita Schröder (Hrsg.): Zeitungen und andere Drucksachen. Die Bestände des Dortmunder Instituts für Zeitungsforschung als Quelle und Gegenstand der Forschung. Klartext-Verlag, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1015-7, S. 440.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Pelinka, Manfred Scheuch: 100 Jahre AZ. Die Geschichte der Arbeiter-Zeitung. Europaverlag, Wien / Zürich 1989, ISBN 3-203-51080-4, S. 135.
  2. Grabstelle Karl Ausch, Wien, Hietzinger Friedhof, Gruppe 4, Nr. 64.

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