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Lorenz Glatz
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Zukunft Bildung

Aufregung um die „Bildung“ ist ja nicht grad was Häufiges. Aber jetzt hat Österreichs Schulwesen bei der Pisa-Studie sauschlecht abgeschnitten. Na und? Was ist das schon gegen eine Schi-WM? Zumindest nach dem Gefühl vieler Eltern und SchülerInnen ist es tatsächlich mehr. Dass die junge Generation ihre Neugier und ihren Wissensdurst in den Schulen nicht recht stillen kann, dass ihre menschliche Entfaltung nicht genug gefördert wird, und das mit dem „Guten, Wahren und Schönen“, das kann es aber nicht seinSolche Erwartungen verlieren sich bei den meisten seit langem nach ein paar Schuljahren. Spätestens. Natürlich geht es um Arbeitsplätze, oder was sonst soll schon gemeint sein mit dem Gerede über „Zukunft“ in einer Gesellschaft, die nach Arbeit süchtig ist wie ein Junkie nach Heroin. Dass der Stoff ausgeht, darf schlicht nicht vorstellbar sein, es kann nur am mangelhaften Betrieb liegen. Dass zu wenig gearbeitet wird nämlich. Schließlich würd‘ eins das ja im Grunde selber gern. Und dass die Lehrer das so tun, weiß doch eh ein jedes. Und dass die MigrantInnen nicht ordentlich Deutsch lernen. Und mehr Geld investieren sollte die Regierung halt auch. Damit unsere Jugend weiter eine Chance hat. Welche? Dass auch in Zukunft anderswo mehr arbeitslos werden als hier. Selbst das ist wohl eine Illusion, aber selbst die Illusionen waren schon einmal ergiebiger im Reich der freien Marktwirtschaft.

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Erstveröffentlichung im FORVM:
März
2005
, Seite 11
Autor/inn/en:

Lorenz Glatz:

Geboren 1948, 32 Jahre Latein- und Griechischlehrer in Wien. Pensionist, Hausmann eines lieben Weibes, praktizierender Großvater, Leser, Schreiber und Webmaster.

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