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Walter Michael Palmers

Beiträge

Thomas Gratt

arbeiter = manager = bourgeois

aus dem schlußwort vor gericht
März
1979

mit den durch die bürgerliche restauration nach 1945 eingesetzten politischen strukturen ist es den us-monopolen gelungen, eine annähernde interessengleichheit zwischen dem us- und dem europäischen kapital zu erzwingen, das zugleich folge als auch voraussetzung eines ökonomisierungsprozesses der (...)

Othmar Keplinger

legalität = illegalität

aus dem schlußwort vor gericht
März
1979

was mein verhältnis zur bewegung 2. juni, einer stadtguerillagruppe, deren kampf den geschichtlich legitimen anspruch auf widerstand und befreiung von unterdrückung aktualisiert, bestimmt hat und bestimmt, sind die prinzipien von solidarität, gegenseitiger hilfe, politischer kommunikation, kritik (...)

Michael Siegert

Große Wahnschaffe

Verwirktes Strumpfgeld
März
1979

Gerichtsverhandlungen sind wie Alpträume, kreisen um Nebensachen, man will eingreifen, ist wie gelähmt — die Hauptsache verschwindet hinter einem banalen Konflikt, der mit einer schlechten Pointe endet. Im ersten österreichischen „Terroristenprozeß“, der vom 12. bis 16. Februar 1979 im Wiener (...)

Josef Dvorak

Trotzkopfs Entführung

Psychologisches zum 1. österreichischen Terroristenprozeß
März
1979

Terrorpsychologen Terrorismus, das „Extremverhalten einer winzigen, isolierten Gruppe junger Menschen“, stellt (so das deutsche Bundesjugendkuratorium nach einem Hearing über „Terrorismus und junge Generation“) nur eine Form der „zahlreichen Varianten des Rückzugs Jugendlicher aus unserer (...)

Gerhard Oberschlick • Christian Palmers
Betrifft:

„Nenning war ein korrupter Hund“

Interview von Erich Klein und Klaus Nüchtern, Falter 29/16
Juni
2016

Betrifft: „Nenning war ein korrupter Hund“, Interview von Erich Klein und Klaus Nüchtern, Falter 29/16 Je 1 Berichtigung, Erklärung, Rechtfertigung Die beiden Interviewer haben aus meinem ungestalten Daherreden einen wundersam strukturierten Text vollbracht. Das war, schätze ich, eine schreckliche (...)

Walter Michael Palmers bei Wikipedia

Walter Michael Palmers (auch: Walter M. Palmers oder nur Walter Palmers, * 1903; † 1983) war ein österreichischer Industrieller. Weltweit bekannt wurde er vor allem durch seine Entführung am 9. November 1977 durch die Terrororganisation Bewegung 2. Juni.

Walter Michael Palmers wurde als Sohn des Ludwig Emil Palmers[1] und der Emilie Vetter geboren. Als Ludwig Emil Perlhefter 1899 zum evangelischen Glauben konvertierte, nannte er sich ab dem 17. Juli 1904 Ludwig Emil Palmers.[2] Geschwister von Walter Michael Palmers waren Theodor (* 1900), Hans-Joachim (* 1902) und Harry (* 1906), die auch mit ihm Gesellschafter im Unternehmen Palmers waren.[3]

Nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland galt Ludwig Emil Palmers nach den Nürnberger Gesetzen als Jude und seine Söhne als „Halbjuden“. Das Unternehmen wurde an nichtjüdische Familienmitglieder übertragen. Walter Michael Palmers ließ sich 1943 in der Schrauben- und Munitionsfabrik Schuster dienstverpflichten.[4] Nach dem Ende der Nazi-Herrschaft wurde das Unternehmen wieder auf die vorherigen Eigentümer übertragen und Walter Michael Palmers wieder Geschäftsführer.

Walter Palmers war mit Gunilla verheiratet und aus der Ehe entstammen der Sohn Christian Michael und Tochter Elisabeth.

1982 erlitt er einen Schlaganfall[5] und verstarb 1983.

Walter Michael Palmers leitete von 1937 bis 1938 und von 1945 bis 1982 sehr erfolgreich die Fa. Palmers.[2] Er war auch einer der Gründer der Firma Wolford AG, welche 2018 an den chinesischen Investor Fosun verkauft wurde.[6][7]

Einzelnachweise

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  1. Geborener Ludwig Emil Perlhefter, am 22. April 1868 in Brandeis in Böhmen; † 1. oder 3. Dezember 1943 in Dresden. Die Familie Perlhefter/Palmers war und ist weltweit verstreut. Ludwig Emil Perlhefter (Palmers) war der Sohn des Moises Perlhefter und der Betty Löwy. Ein Familienzweig baute in Feldkirch, Vorarlberg ein Textilunternehmen auf, welches im Zuge der Arisierung von Johann Rhomberg übernommen wurde und bei der er sich die Rückstellung nach 1945 zuerst verweigerte. Dieser Familienzweig war mit der ebenfalls hier ansässigen Familie Riccabona verwandt.
  2. a b Hanno Loewy in Der Fall Riccabona, S. 80 ff, Vorarlberg museum, Böhlau Verlag, ISBN 978-3-205-20544-9.
  3. Vgl. Hanno Loewy, Die diskrete Familie Palmers, S. 87.
  4. Vgl. Hanno Loewy, Die diskrete Familie Palmers, S. 91 f.
  5. Hanno Loewy in Der Fall Riccabona, S. 80, Vorarlberg museum, Böhlau Verlag, ISBN 978-3-205-20544-9.
  6. Wolford wird chinesisch: Eigentümerfamilien Wilhelm und Palmers verkaufen 51 Prozent an Fosun industriemagazin.at, 1. März 2018, abgerufen am 1. März 2018.
  7. Wolford AG Deutsch – Aktionäre haben Fosun nach Ablauf der ersten Angebotsperiode des Übernahmeangebotes 7 Prozent der Aktien angedient. Abgerufen am 17. September 2018.

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