Selbst wenn einer noch unschlüssig wäre, welcher Seite er zuneigen sollte: Ein ganz kurzer Blick darauf, wie sie jene in den Dreck ziehen, die nicht ihrer Meinung sind, würde ihm zeigen, daß die Anschlußbetreiber, auch wenn sie’s noch so oft wiederholen, nicht im Recht sind.
Die unheilige Allianz: Linke und Katholiken formieren sich zum EG- Widerstand und bringen unsachliche Argumente gegen den „Anschluß“ vor. (...) Bisher gab es in der Anti-EG-Diskussion einen gemeinsamen Grundzug: Sie wurde sachlich anfechtbar auf emotionaler Ebene geführt und hatte den Argumenten der EG-Befürworter, die sich auf Studien, Untersuchungen und Gutachten stützen, nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen.
Industrie (Zeitschrift der
Industriellenvereinigung), 8.2.1989
Die EG-Gegner formierten sich nahezu militant in einer unheiligen Allianz (...). Stalinisten, Trotzkisten, Maoisten, Anarchisten, versprengte Kommunisten in der Grünfraktion haben sich zusammengefunden, um im Verein mit Rechtsradikalen ein europafeindliches Bild zu entwerfen.
H. Haigermoser (FPÖ),
am 29.6.89 im Nationalrat
Die unheilige Allianz: Linke und Katholiken formieren sich zum EG- Widerstand
zur EG-Integration (ÖVP-Schriftenreihe)
Es gibt Meinungsmoden. Zur Zeit ist es zum Beispiel schick, gegen einen EG-Beitritt Österreichs zu sein. (...) Hauptsache man kann „Nein“ sagen und gegen etwas sein. [...] Eine veränderungsscheue Alliance von Rechtslenkern und Linksdenkern (...)
J. Tschebull, Profil, 28.8.89 bzw. 18.4.88
Einheitsfront von linken und rechten Extremisten, die gegen die Europäische Gemeinschaft zu Felde ziehen.
N. Gugerbauer (FPÖ), am 29.6.89 im Nationalrat
... Teile der jungen Generation, die schon frühzeitig ins geistige Pensionistendasein retirieren [flüchten]
H. Krejci, Salto, 16.8.91
Die unheilige Allianz: Linke und Katholiken formieren sich zum EG-Widerstand — Mit unsachlichen Argumenten gegen den „Anschluß“ — Lebhafte Aktivitäten in Tirol — Anlaufstellen im Dunstkreis der katholischen Kirche — Denkwürdige Querverbindungen zu den Kommunisten
Österreichische Politische
Korrespondenz, Letter 17 (1989)
Daß sie das notwendig haben, zeigt, daß ihre Argumente schwach sind. Zwei Millionen und mehr Österreicherinnen und Österreicher als Rechtsradikale, Anarchisten, Trotzkisten usw. abzukanzeln, nur weil sie sich nicht ausliefern lassen wollen, ob’s das bringt? Oder ist’s eine Methode, sich Mut zu machen?