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Über LICRA

Die LICRA wurde 1927 unter dem Namen LICA – Ligue Internationale Contre l’Antisémitisme als eine der ersten NGOs gegründet und hält heute Beobachterstatus bei der UNO und der OSZE. Sie setzt sich gegen Ideologien der Ungleichheit und alle Formen der Diskriminierung ein. Seit 1932 erscheint das Organ Le droit de vivre (Das Recht zu Leben).

Nach 1945 begann die LICRA die Geschichte von Shoah und Porajmos aufzuarbeiten, setzte sich für die Nichtverjährung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein, klärte gegen Menschenverachtung auf und setzte in der Schweiz und Frankreich Antidiskriminierungsgesetze durch. Letzteres zählt sowohl zu den frühsten als auch stärksten und räumt der LICRA die Möglichkeit ein in allen Fällen nach dem Antidiskriminierungsgesetz als Nebenklägerin aufzutreten. Große Aufmerksamkeit erlangte im Jahr 2000 der Fall LICRA v. Yahoo!. Die Entscheidung des Pariser Tribunal de Grande Instance zugunsten der LICRA gilt als richtungsweisend sowohl in der Durchsetzung nationalen Rechts online, sowie die Haftung von Online-Platformbetreibern für die auf ihrer Platform veröffentlichte Inhalte betreffend. Ein Revisionsantrag von Yahoo! vor US-Gerichten wurde abgelehnt.

Die längst ausgeweitete Arbeit der LICA anerkennend erfolgte 1979 die Umbenennung in LICRA – Ligue Internationale contre le Racisme et l’Antisémitisme. Heute zählt die LICRA mehr als 3000 Mitglieder und organisiert über 100 Veranstaltungen im Jahr. Neben der Zentrale in Paris unterhält die LICRA weltweit Niederlassungen, darunter an den UNO-Sitzen New York und Genf, sowie am UNO- und OSZE-Sitz Wien.

Die österreichische Sektion der LICRA wurde im Februar 2001 gegründet. Zu den Aktivitäten der LICRA Österreich zählen den Werten der LICRA verpflichtete Symposien, Ausstellungen und Publikationen. Im Rahmen dieser Arbeit kooperierte die LICRA Österreich unter anderem mit ENARA – European Network Against Racism, der Friedrich and Lillian Kiesler Stiftung, dem Institut für Konfliktforschung, dem Museum für Moderne Kunst mumok, dem Republikanischen Club – Neues Österreich, der Theodor Kramer Gesellschaft, dem UNHCR und dem Vienna International Justice Institute. Zu den Vortragenden und Autoren der LICRA Österreich zählen Michel Cullin, Ivan Fischer, Ágnes Heller, Ruth Klüger, Robert Schindel, Rudolf Scholten, Gáspár Miklós Tamás, Rita Thalmann und Edmund de Waal.

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Erstveröffentlichung im FORVM:
Juli
2021
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