Context XXI » Print » Jahrgang 2001 » Heft 2/2001
Thomas Schmidinger

Semitische Antisemiten?

Antijudaismus in arabisch-islamischen Gesellschaften

Über den arabisch-palästinensischen Antisemitismus ist im Zusammenhang mit der jüngsten Eskalation des Nahost-Konfliktes viel unrecherchierter Bekenntnisjournalismus betrieben worden, der von der Behauptung, es gäbe einen arabischen Antisemitismus gar nicht, bis zur Feststellung, dieser wäre die aktuelle Variante des nationalsozialistischen Vernichtungsantisemitismus [1] reicht.

Um den Antijudaismus im Nahen Osten analysieren zu können, ist es aufgrund der weitgehenden Ignoranz europäischer Linker gegenüber den politischen und gesellschaftlichen Systemen der islamischen Welt notwendig, wenigstens einen kurzen historischen Abriß zum Verhältnis des Islam zum Judentum an den Anfang dieses Artikels zu stellen.

Schutzbefohlene des Islam

Bis zum Auftreten des Zionismus in Palästina läßt sich in der islamischen Welt keine andere Behandlung von Jüdinnen und Juden gegenüber AnhängerInnen anderer Buchreligionen feststellen. Juden hatten wie Christen oder Zarostrier im Iran den Status von Schutzbefohlenen, sogenannten Dimmis, sie waren damit Staatsbürger minderer Rechte und minderer Pflichten. Christen und Juden hatten gegenüber dem islamischen Herrscher eine erhöhte Steuerpflicht zu erfüllen und durften Funktionen, die hoheitliches Handeln gegenüber Muslimen mit sich gebracht hätten, nicht ausüben. Dafür durften und mußten sie nicht in das Heer des islamischen Staates eintreten und durften sich einer gewissen personalen Autonomie innerhalb des Staates erfreuen. Jüdische und christliche Gemeinschaften konnten für rechtliche Probleme zwischen Angehörigen der eigenen Religionsgemeinschaft ihre eigene Rechtssprechung mittels ihrer eigenen Richter ausüben. Die religiösen Oberhäupter der verschiedenen christlichen und jüdischen Konfessionen fungierten zugleich als politische Vertreter ihrer Gemeinschaft. Obwohl den Angehörigen nichtislamischer Buchreligionen die hoheitsrechtliche Funktionen über Muslime untersagt waren, konnten sie trotzdem wichtige Funktionen als Berater von Herrschern, Wissenschafter, Ärzte oder Händler erreichen.

Der islamische Staat garantierte für die Ablieferung der erhöhten Steuern die Religionsfreiheit der verschiedenen christlichen und jüdischen Sekten. Insbesondere Gruppierungen, die zuvor von der orthodoxen Reichskirche Konstantinopels verfolgt worden waren, begrüßten die islamischen Eroberer Ägyptens und Syriens deshalb als Befreier, da ihnen die islamische Herrschaft wesentlich erträglicher schien als die christliche, die nicht nur die Mehrheit der Christen Syriens und Ägyptens verfolgte, da diese altorientalischen Kirchen angehörten, die von Konstantinopel als Ketzer betrachtet wurden, sondern auch die jüdischen Gemeinschaften, die seit der Christianisierung Ost-Roms unter immer wiederkehrenden Verfolgungen als „Christusmörder“ zu leiden hatten. So knüpften viele Jüdinnen und Juden an die „islamisch-arabischen Eroberungen sogar messianische Hoffnungen und arbeiteten mit den Invasoren zusammen.“ [2]

Unter islamischer Herrschaft blühten sowohl die altorientalischen, christlichen Kirchen wieder auf, die auch als Alternative zur von einer fremden Macht beherrschten orthodoxen Kirche gefördert wurden, als auch die jüdischen Gemeinschaften, seien es nun Anhänger des rabbinischen Judentums, Samaritaner aus Nablus, Damaskus oder Kairo, oder Karäer, deren Lehren im arabischen Mittelalter in Mesopotamien starke Verbreitung fanden.

Quran und Hadith

Das Judentum war im arabischen Mittelalter in fast allen Teilen des islamischen Herrschaftsbereiches existent. Da in den letzten Jahrhunderten vor dem Auftreten Muhammads viele arabische Stämme, sowie das den Jemen beherrschende Reich der Himyariter zum Judentum konvertiert waren, waren Muslime von allem Anfang an mit jüdischen Gemeinschaften konfrontiert.

Während Muhammad das Christentum überwiegend nur aus seinen Handelsreisen nach Syrien kannte, existierte in Yatrib, dem späteren Medina bereits eine große jüdische Gemeinschaft, als Muhammad dort die Stelle des Richters (qadi) angeboten bekam. Verschiedene Suren des Quran, die auf das Judentum Bezug nehmen, sind in dieser medinensischen Phase entstanden und beziehen sich meist auf konkrete Allianzen und Konflikte, die Muhammed als qadi in Yatrib zu bewältigen hatte. Sein anfänglich sehr gutes Verhältnis zur jüdischen Gemeinschaft Yatribs änderte sich, als diese die Prophetenschaft Muhammads nicht anerkennen wollte und sich in den lokalen Machtkämpfen gegen die junge islamische Gemeinschaft wandte.

Aus dieser Phase stammen schließlich einige wenige antijüdische Stellen des Quran. Deutlicheren Niederschlag fanden diese Konflikte in den Hadithen, den überlieferten Aussprüchen des Propheten, die nach islamischer Lehre zwar im Gegensatz zum Quran nicht Wort Gottes sind, aber doch eine gewisse Richtschnur für Fälle bieten, in denen der Quran keine eindeutigen Aussagen trifft.

Die Bedeutung der Hadithen ist dabei sehr unterschiedlich, da sie erst Jahrhunderte nach Muhammads Tod schriftlich erfaßt wurden und die Überlieferungskette als wichtigstes Beleg für die Echtheit eines Hadith gilt. Je lückenloser eine Kette und je glaubhafter die Überlieferer, desto größer die Anerkennung, die ein Hadith genießt. Hadithen sind damit im Gegensatz zum Quran nicht sacrosankt und somit waren insbesondere antijüdische Hadithen immer wieder Gegenstand der Debatte. Sie waren nie Auslöser antijüdischer Politik oder Pogrome, wurden bei Bedarf aber zur Rechtfertigung dieser benutzt.

Zwischen Toleranz und Pogrom

Während im Christentum der Antisemitismus aus der Betrachung der Juden als „Gottesmörder“, Verräter (Judas) und Geldwucherer im Tempel der Religion immanent ist und in der christlichen Geschichte eher Normalzustand als Ausnahme war, kann dies vom Islam nicht behauptet werden. Der Islam hatte es nie so notwendig wie das Christentum, sich ständig vom Judentum abzugrenzen, da er sich zwar auf viele jüdische und christliche Traditionen beruft, im Gegensatz zum Christentum aber keine jüdische Sekte ist, der die Existenz der älteren Gemeinschaft, von der sich die Sekte getrennt hat, eine ständige Quelle der Verunsicherung und Anklage ist. Da Muhammad eine — aus islamischer Sicht — heidnische Bevölkerung zum Eingottglauben bekehrte, konnten Juden und Christen als verwirrte ältere Geschwister betrachtet werden, die zwar vom echten Eingottglauben abgekommen wären, aber schon noch irgendwann zu diesem zurückfinden würden. Im Gegensatz zum Christentum ist somit im Islam die Toleranz gegenüber den monotheistischen Buchreligionen — und nur gegenüber diesen — der Normalzustand, das Pogrom hingegen die Ausnahme.

Trotzdem gab es im islamischen Herrschaftsbereich immer wieder diese Ausnahmen. In der historischen Realität gab es gelegentliche Verfolgungen von NichtmuslimInnen, diese trafen jedoch meistens sowohl Christen als auch Juden. Beispielen von ausschließlich jüdischen Verfolgungen stehen solche von christlichen Verfolgungen gegenüber.

Was die gesamte islamische Geschichte über bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein nicht existierte, war eine spezifisch gegen Jüdinnen und Juden gerichtete Weltverschwörungstheorie, die in Europa bereits längst verbreitete Idee eines allmächtigen Weltjudentums. Wenn sich so etwas ähnliches bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts überhaupt herausgebildet hat, dann nur in spärlichen Ansätzen und eher gegen Christen gerichtet als gegen Jüdinnen und Juden.

Im späten Osmanischen Reich wurde die Verfolgung der christlichen Armenier durch die nationalistischen „Jungtürken“ mit teilweise ähnlichen Stereotypen begründet wie sie der europäische Antisemitismus benutzte. Die über das gesamte Land verteilten, teilweise im Handel aktiven Armenier wurden mit Wucher und Geldgeschäften verbunden und im 1. Weltkrieg als 5. Kolonne Russlands betrachtet, die durch Deportation in die Wüste vernichtet wurde.

Mit der zunehmenden Einflußnahme „christlicher“ europäischer Mächte im islamisch beherrschten Raum und der ökonomischen und politischen Besserstellung der christlichen Minderheiten durch die Einflußnahme dieser europäischen Kolonialmächte wandte sich, wenn überhaupt, die Agression gegen Minderheiten eher gegen die arabischen Christen, denn gegen Jüdinnen und Juden.

Importnationalismus

Mit dem Beginn der zionistischen Siedlungspolitik in Palästina und der direkten Beherrschung arabischer Territorien durch Großbritannien und Frankreich veränderte sich dies langsam, aber nachhaltig.

Die durch die Kolonialmächte vorangetriebene Modernisierung und das Erlernen europäischer Fremdsprachen ermöglichte zunehmend auch den Export politischer Ideen aus Europa in den Nahen Osten, sowie die Entstehung eigener politischer Bewegungen, die sich teilweise gerade durch den Import nationalstaatlicher Ideen aus Europa gegen jene wenden, die diese Ideen erst in den Nahen Osten gebracht haben. Der arabische Nationalismus ist so zugleich ein Kind des europäischen Kolonialismus, wie er sich gegen diesen wendet.

Nun ist der arabische Nationalismus aber keinesfalls eine einheitliche Bewegung und er war dies auch nicht in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vielmehr stellte er ein Sammelsurium verschiedenster politischer Kräfte dar, die sich lediglich darin einig waren, die Kolonialherrschaft europäischer Mächte über „die Araber“ abschütteln zu wollen. In allem Weiteren unterschieden sie sich sowohl betreffend ihrer Zielvorstellungen, als auch Wege, Strategien und möglicher Verbündeter zur Erreichung dieser Ziele. Nur aus dieser Heterogenität des arabischen Nationalismus ist es zu erklären, daß sich daraus sowohl viele Teile der arabischen Linken entwickelten, als auch Gruppen der extremen Rechten.

Mit dem Erstarken faschistischer Bewegungen in Italien und Deutschland und der Konfrontation dieser mit den wichtigsten beiden Kolonialmächten Frankreich und Großbritannien, wuchs auch tatsächlich in Teilen des arabischen Nationalismus ein völkisch-nationalistisches Denken, das sich deutlich vom französischen Nationsbegriff der frühen arabischen Nationalisten abhob. Sowohl einige Philosophen wie Sati´al-Husri [3] als auch Teile der politischen Bewegungen des arabischen Nationalismus wie die Syrisch Sozial-Nationalistische Partei, [4] Das Junge Ägypten oder die al-Futuwwa aus dem Iraq wandten sich zunehmend einem direkt vom europäischen Faschismus beeinflußten Denken zu.

Diese Gruppierungen konnten zwar insbesondere nach dem Beginn des Afrikafeldzuges der Deutschen Wehrmacht auf eine gewisse Anhängerschaft zurückgreifen, es gelang ihnen aber mit Ausnahme des Jungen Ägyptens keine wirklichen Massenbewegungen aufzubauen, die nachhaltig antisemitisches Gedankengut verbreiten hätten können.

In Ägypten versuchten von 1933 bis 1935 deutsche Agenten „die Juden aus der Masse der lokalen Minderheiten auszusondern und anzugreifen.“ Dagegen bildete sich jedoch rasch eine „Liga gegen den deutschen Antisemitismus, die zwar von Juden getragen war, aber Unterstützung in breiteren Kreisen der ägyptischen Gesellschaft fand.“ [5]

Ein Vertreter des Nationalsozialismus in Kairo mußte schließlich resigniert feststellen: „Für das Verständnis der Rassentheorien ist der Bildungsgrad der breiten Masse nicht fortschrittlich genug. Das Verständnis für die Gefahren des Judentums ist hier noch nicht geweckt“. [6]

Relevanter als die Versuche faschistische Bewegungen in den arabischen Gesellschaften aufzubauen, waren schließlich die Sympathien, die Hadj Amin al-Huseini, der Mufti von Jerusalem für den deutschen Nationalsozialismus hegte. Relevant war die offene Kollaboration Huseinis mit den Nazis vor allem deshalb, weil er als wichtigstes religiöses Oberhaupt der palästinensischen Muslime zugleich einen nicht zu unterschätzenden politischen Einfluß auf seine muslimischen Landsleute ausübte, aber als Mufti der drittheiligsten Stätte des Islams auch unter den vielen Muslimen außerhalb Palästinas großes Ansehen genoß. Hadj Amin al-Huseini, der in den Deißiger- und Vierzigerjahren durch seine religiös-politische Doppelfunktion einer der wichtigsten, aber keinesfalls unumstrittenen Integrationsfiguren der palästinensischen Nationalbewegung wurde und auch heute noch von vielen PalästinenserInnen als Nationalheld betrachtet wird, war den Nazis nicht nur behilflich, Freiwillige für muslimische SS-Hilfsdivisionen in Bosnien zu rekrutieren, [7] sondern rief während seines Besuches in Deutschland auch öffentlich dazu auf, Juden zu ermorden.

Post-Holocaust-Antisemitismus

Nach der Staatsgründung Israels und der Vertreibung und Flucht eines Großteils der palästinensischen Bevölkerung aus dem neuen Staat, sahen sich viele PalästinenserInnen als verspätete Opfer des Holocaust, da sie die Errichtung Israels direkt als „Wiedergutmachung“ Europas an den Juden auf dem Rücken der Araber sahen. „Der jüdische Staat entstand nicht in Bayern oder Schleswig-Holstein.“ [8] Dabei hat die Staatsgründung Israels tatsächlich etwas mit der Schoa zu tun, allerdings weniger in dem Sinne, daß die Kolonialmächte hier eine deutsche Schuld wieder gut zu machen versucht hätten, sondern vielmehr dahingehend, daß der bis zur Schoa innerhalb der jüdischen Diskussion immer noch relativ marginale Zionismus seit der industiellen Massenvernichtung der Jüdinnen und Juden in den Augen vieler Überlebender recht bekommen hatte. In den Augen vieler Holocaustüberlebender zeigte die Schoa, daß auch noch so assimilierte Jüdinnen und Juden im Ernstfall nicht sicher sein können und nur der von den Zionisten angestrebte jüdische Staat eine letzte Sicherheit geben könne.

Die eben erst zu tausenden vertriebenen PalästinenserInnen waren nach der Nakba, ihrer Katastrophe der Vertreibung, ebensowenig fähig, sich in die Opfer der Schoa hineinzuversetzen, die nun endlich ihren eigenen Staat hatten, wie die Opfer der Schoa sich in die eben vertriebenen palästinenischen Flüchtlinge hineinversetzen konnten.

Eine Auseinandersetzung der PalästinenserInnen mit der Schoa fand deshalb jahrzehntelang nicht statt. Wie diese von arabischen Intellektuellen und Politikern gesehen wurde, hing von der jeweiligen „Nützlichkeit“ im Konflikt mit dem Israelischen Staat ab.

Da kaum ein israelischer Politiker nach 1948 darauf verzichtete, die Schoa als Begründung für die Existenz Israels anzuführen, kamen so viele PalästinenserInnen auf die Idee, daß es ihnen nützen könnte, eben diese Schoa zu verschweigen oder überhaupt als israelischen Propandatrick zu bezeichnen und in Frage zu stellen. Holocaustrelativierung und —leugnung fällt ebenso wie der Antisemitismus erst nach der Staatsgründung Israels 1948 in den arabischen Staaten auf einen guten Boden. Dabei ist auch augenfällig, daß je näher ein arabischer Staat den Ereignissen in Palästina/Israel war und je mehr diese Ereignisse die eigenen Gesellschaften in Mitleidenschaft zogen, desto stärker auch der Antisemitismus in diesen Staaten wuchs. Während jemenitische, marokkanische oder tunesische Jüdinnen und Juden wenig vom Anwachsen des Antisemitismus in den arabisch-islamischen Gesellschaften spürten und ihre Einwanderung nach Israel trotz intensiver Bemühungen Israels bis heute nicht zur Gänze erfolgt ist, [9] nahm der Druck auf die jüdischen Gemeinschaften Ägyptens, Syriens oder des Libanon deutlich zu.

Der ehemalige General der israelischen Armee Yehoshafat Harkabi, der sich intensiv mit dem Antisemitismus in den arabischen Staaten beschäftigt hat, betrachtet den europäsichen Antisemitismus überwiegend als prä-Holocaust-Erscheinung, während er den arabischen Antisemitismus als Post-Holocaust-Erscheinung sieht. [10] Für Harkabi habe es im arabischen Interesse gelegen, den Eindruck der Schoa abzuschwächen. „Harkabi entnimmt diesem Sachverhalt, daß der arabische Antisemitismus nicht Grund, sondern Folge des arabisch-israelischen Konfliktes sei. Die totale Ablehnung des Staates Israel geht einher mit der Verleugnung des Leidens der Juden in der Geschichte.“ [11]

Antisemitische Realpolitik

Die reale Politik arabischer Staaten gegenüber ihren jüdischen Minderheiten hängt nach 1948 sehr stark mit der Entwicklung des Nahost-Konfliktes zusammen. Insbesondere nach dem Krieg von 1967, als Israel auch noch die verbliebenen arabischen Gebiete Palästinas inklusive der heiligen islamischen Stätten auf dem Tempelberg besetzte, begannen eine Reihe von arabisch-nationalistischen Regimen, die von großen Teilen der europäischen Linken als fortschrittlich und damit auch unterstützenswert betrachtet wurden mit einer deutlich restriktiven Politik gegen Jüdinnen und Juden, auch dann, wenn diese überhaupt nichts mit Israel zu tun hatten.

In Ägypten war nach Anschlägen des israelischen Geheimdienstes, der offensichtlich auch einige junge ägyptische Juden rekrutiert hatte, die Lage der jüdischen Minderheit bereits sehr kritisch geworden. Viele verließen in der Folge das Land. „Der entscheidende Schlag kam im Oktober/November 1956, im Zuge des britisch-französisch-israelischen Angriffs auf Ägypten. Es gab Massenverhaftungen und Ausweisungen ausländischer Staatsangehöriger und Staatenloser.“ [12] Die Nationalisierung der Wirtschaft unter Gamal abd an-Nasir hatte zuvor bereits die Existenzgrundlage vieler ägyptischer Juden zerstört, was zur Auswanderung des Großteils der Ägyptischen Juden führte. Heute gibt es lediglich in Kairo und Alexandria noch kleine jüdische Gemeinden.

In Libyen wurden die bis dahin noch nicht ausgewanderten Jüdinnen und Juden durch Ausschreitungen während des Junikrieges 1967 vertrieben. Aus dem Iraq wanderten hingegen die meisten Jüdinnen und Juden bereits in den Fünfzigerjahren nach einer Serie von bis heute ungeklärten Anschlägen auf jüdische Einrichtungen nach Israel aus. Während dieser Auswanderungswelle Geheimverhandlungen israelischer Stellen mit der iraqischen Führung vorangegangen waren, in deren Folge der Iraq die Auswanderung ungehindert geschehen ließ, wählte Syrien seit 1967 geradezu den gegenteiligen Weg und schloß die Grenzen für die jüdische Minderheit um „den zionistischen Feind“ nicht zu stärken. Erst in den Neunzigerjahren wurde eine reglementierte Auswanderung wieder erlaubt. Trotzdem leben noch immer einige Tausend Juden in der Altstadt von Damaskus und in Aleppo, wo sie eine unterdrückte und verschwiegene Minderheit darstellen. Sie können zwar ihren religiösen Pflichten nachkommen und stellen eine anerkannte religiöse Minderheit dar, das jüdische Viertel ist aber genauso wenig auf einem Stadtplan verzeichnet wie die alten Synagogen Damaskus. Wer nach jüdischen Spuren suchen will, muß genau hinsehen um im jüdischen Viertel Türstöcke mit hebräischer Schrift zu finden und kann, wenn er davon Aufnahmen macht, mit dem plötzlichen Auftauchen eines syrischen Geheimdienstmannes rechnen.

In Tunesien und Marokko, fernab vom Nahostkonflikt, existieren trotz kleineren Auswanderungswellen auch heute noch einige aktive jüdische Gemeinden. Seit einigen Jahren kommen sogar wieder sephardische Juden aus Israel nach Marokko zu Besuch um entfernte Verwandte aufzusuchen oder eine Wallfahrt zu wichtigen Heiligengräbern auf sich zu nehmen.

Obwohl Teilorganisationen der PLO immer wieder mit antisemtischer Propaganda auftraten und manche Aktionen, etwa Anschläge auf Synagogen oder die Selektion jüdischer Flugpassagiere durch ein deutsch-palästinensisches Kommando in Endebbe, beim besten Willen nur als antisemitisch zu interpretieren sind, kann der PLO als Gesamtorganisation nicht vorgeworfen werden, daß sie nicht zwischen Jüdinnen und Juden einerseits und dem Zionismus oder dem israelischen Staat andererseit unterschieden hätte. Besonders grausame antisemitische Splittergruppen, wie der al-Fatah-Revolutionsrat Abu Nidals, der u.a. für den Anschlag auf die Wiener Synagoge und den Flughafen Wien-Schwechat verantwortlich war, wurden auch aus der PLO ausgeschlossen und von dieser verfolgt.

Die PLO setzte sich immer wieder für jüdische Minderheiten in den arabischen Ländern ein und kritisierte jene arabischen Staaten, deren Politik zur Flucht der jüdischen Bevölkerung nach Israel führte, da die PLO in der Masseneinwanderung der arabischen Jüdinnen und Juden in Israel eine Stärkung Israels und eine Schwächung der eigenen Position sah.

Auch außerhalb der arabischsprachigen Welt spielte das Verhältnis zu Israel immer wieder eine Rolle im Verhältnis zu den jüdischen Minderheiten im eigenen Land. In der Türkei hat sich durch die enge Zusammenarbeit mit Israel auch die Lage der jüdischen Gemeinschaften deutlich verbessert, im Iran war das Judentum zwar auch in der islamischen Republik immer eine anerkannte Religionsgemeinschaft und bis heute ist ein Parlamentssitz für einen Vertreter des iranischen Judentums reserviert, Israel wurde aber immer wieder mit dem „Großen Satan“ USA in Verbindung gebracht, einzelne Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft gelegentlich auch ohne nähere Beweise wegen Geheimdiensttätigkeiten für Israel vor Gericht gestellt.

Im Iran, aber auch bei islamischen Integralisten in Ägypten oder im Libanon zeigt sich auch immer wieder, daß antizionistische Haltungen vermischt mit europäischem Antisemitismus auch dazu führen, daß antijüdische Hadithen, also Aussprüche Muhammads, die überwiegend aus der Zeit seiner Konfrontation mit den jüdischen Stämmen Medinas stammen, ausgegraben werden können und dem Antisemitismus so ein islamischen Anstrich gegeben wird.

Dies gilt insbesondere für die Muslim-Bruderschaft, deren organisatorischer Ableger in Palästina die „Islamische Widerstandsbewegung“ Hamas ist. Während der palästinensische Widerstand der Sechziger-, Siebziger- und Achzigerjahre fast ausschließlich von relativ sekulären, nationalistischen, linken und linksnationalistischen Gruppierungen angeführt wurde, hat sich die — ursprünglich von Israel als Konkurrenz zur PLO unterstützte — Hamas in den Neunzigerjahren zur führenden innerpalästinensischen Opposition gegen die Führung der Autonomiebehörde und die Abkommen von Oslo und Madrid entwickelt.

Garaudy und Irving in Kairo

Wenn wir nun von der in diesem Rahmen ohnehin nur umriß- und stichwortartig beschreibbaren konkreten staatlichen Politik weggehen, will ich mich noch ein wenig mit den ideologischen Stereotypen beschäftigen, die in der arabisch-islamischen Welt über Jüdinnen und Juden existieren.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß sich abgesehen von den eben dargestellten islamischen Floskeln kaum eigene, in einem arabisch-islamischen Kontext entstandene antisemitsche Stereotype oder vermeintliche Quellen existieren, sondern Texte des europäischen Antisemitismus teilweise in direkter Übersetzung herangezogen werden. Die Protokolle der Weisen von Zion sind etwa in ihrer arabischen Übersetzung seit Jahrzehnten ein Kassenschlager, der in vielen „ganz normalen“ Buchhandlungen zu kaufen ist und dort genauso gehandelt wird wie Marx, Ibn Khaldun oder Nagib Machfus. Nicht ganz solcher Beliebtheit erfreut sich die arabische Übersetzung von Mein Kampf, die erstmals 1963 erschienen ist und deren Neuauflage aus dem Jahr 1995 stammt. [13]

Wichtige Debatten lösten in der arabischen Presse und unter arabischen Intellektuellen die Bücher sogenannter „Geschichtsrevisionisten“ wie David Irving, Fred Leuchter und insbesondere Roger Garaudy aus. Die Werke dieser selbsternannten revisionistischen Historiker wurden teilweise ins Arabische übersetzt und finden sich ebenso in vielen seriösen Buchgeschäften in Kairo oder Damaskus. An der al-Azhar, der berühmtesten, ältesten und zugleich konservativsten islamischen Universität Ägyptens werden die Thesen der Holocaustleugner und -relativierer Irving und Garaudy durchaus ernsthaft diskutiert und als ernstzunehmende historische Position gelehrt.

Der ehemalige Kommunist Roger Garaudy, der seit den Neunzigerjahren geschichtsrevisionistische Literatur verfaßt und dafür in Frankreich zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, wird seit seinem Übertritt zum Islam von vielen islamischen Intellektuellen als besonders diskussionswürdig betrachtet.

Garaudy behauptet in seinem im Nahen Osten gefeierten Buch Die Gründungsmythen der israelischen Politik: „Der ‘Mythos der sechs Millionen ermordeten Juden’ wurde zum Dogma, welches alle Maßnahmen des Staates Israel in Palästina, im ganzen Nahen Osten, in den USA und, durch die USA in der ganzen Weltpolitik rechtfertigte und sakralisierte (wie das Wort Holocaust selbst impliziert), indem der Mythos über das gesamte Völkerrecht gestellt wird.“ [14]

Garaudys Relativierung bzw. weitgehende Leugnung der Schoa ist im Nahen Osten deshalb so beliebt, weil sie sich scheinbar direkt als Waffe gegen Israel nützen läßt. Die gesamte Rezeption Garaudys in den arabischen Medien zielt auf diese vermeintliche Nützlichkeit seiner Thesen ab. Garaudys Verurteilung in Frankreich machte ihn zudem zum Helden jener, die seine Thesen für brauchbar hielten. Selbst der offizielle Palästinensische Schriftstellerverband stellte sich ebenso verteidigend hinter Garaudy, wie die Union der Journalisten in Ägypten.

Die Schoa und den Antisemitismus thematisieren

Gerade diese Unterstützung für den Holocaustleugner Garaudy hat aber auch jene mobilisiert, die mit diesen Positionen nichts zu tun haben wollen. Edward Said, überzeugter Antizionist und wichtiger palästinensischer Universitätsprofessor in den USA, stellt klar: „Israel ist weder Südafrika noch Algerien oder Vietnam, und die Juden sind, ob es uns gefällt oder nicht, keine gewöhnlichen Kolonialisten. Sie haben den Holocaust erlitten, sie sind Opfer von Antisemitismus, das ist unbestreitbar ... Im politischen Denken und in den Diskussionen einer Reihe arabischer Intellektueller ist jedoch derzeit eine Zunahme von üblem Antisemitismus und scheinheiligem Purismus zu beobachten ... Die Behauptung, der Holocaust sei nur eine Erfindung der Zionisten, ist in unerträglicher Weise immer noch in Umlauf. Wie sollen wir von der Welt erwarten, daß sie die Leiden der Araber zur Kenntnis nimmt, wenn wir zum einen nicht fähig sind, das Leid anderer anzuerkennen, auch wenn es unsere Unterdrücker sind, und wenn wir uns zum anderen weigern, uns mit Tatsachen zu beschäftigen, nur weil sie nicht in die schlichte Vorstellungswelt mancher wackerer Intellektueller passen, die den Zusammenhang zwischen dem Holocaust und Israel nicht sehen wollen!“ [15]

Den Versuchen Garaudy mit dem Argument der Meinungsfreiheit zu verteidigen und ihn in eine Reihe mit Salman Rushdie oder Faraj Foda zu stellen begegnet Said mit dem Hinweis auf die Meinungsfreiheit in den arabischen Staaten: „Sollten wir uns nicht besser um die Meinungsfreieht in unseren Ländern einsetzen, um die es bekanntlich schlecht bestellt ist? In der arabischen Welt sind Zensur und Verfolgung von Presseorganen schließlich ein weitaus größeres Problem als in Frankreich“ [16]

Edward Said ist aber kein Einzelbeispiel. Parallel zur Infragestellung der offiziellen israelischen Geschichtsschreibung durch die „neuen Historiker“ [17] in Israel entwickelten sich die letzten zehn Jahre auch auf der arabisch-palästinensischen Seite immer vielfältigere und oft auch widersprüchliche Analysen zur eigenen Geschichte, die auch zunehmend die Schoa in die Entstehungsgeschichte Israels einbeziehen und versuchen, die Traumatisierung, die die Schoa für die überlebenden Jüdinnen und Juden bedeutete, mitzubedenken. Erste Begegnungen und Diskussionen zwischen den „neuen Historikern“ auf israelischer Seite und einigen jüngeren fortschrittlichen Historikern auf der arabischen Seite haben bereits stattgefunden und geben zumindest Anlaß auf eine vorsichtige Hoffnung, die jeweils andere Geschichte in Zukunft mitzudenken. Der palästinensische Intellektuelle und Knesset-Abgeordnete Azmi Bishara fordert immer wieder die Auseinandersetzung der palästinensischen Gesellschaft mit der Schoa ein und tritt zugleich allen Verharmlosern und Leugnern dieser industriellen Massenvernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden ebenso entgegen, wie jenen, die glauben Israel mit antisemitischen Argumenten bekämpfen zu können. Bishara befindet sich mit seiner Forderung, daß die historischen Lehren aus dem Holocaust nicht „Eigentum“ des Staates Israel wären, sondern zu universalisieren wären, zwar selbst auf einer Gratwanderung in der Nähe der Infragestellung der Einzigartigkeit der Schoa und übersieht teilweise, daß es eben doch gerade die Jüdinnen und Juden waren und nicht irgendwer, die der Schoa zum Opfer gefallen sind, löst aber mit seinen Forderungen wichtige Debatten aus, die in der arabischen Welt durchaus auch den eigenen Antisemitismus und die Kollaboration mancher arabischer Nationalisten mit dem deutschen Nationalsozialismus zum Inhalt haben.

Auch der bekannteste palästinensische Dichter der Gegenwart Mahmoud Darwisch appelierte zum 50. Jahrestag der Vertreibung der Palästinenser im Jahr 1948 an die palästinensische Öffentlichkeit, die Schoa nicht länger zu ignorieren und gegen Antisemitismus in den eigenen Reihen aufzutreten.

Die veränderten Geschichtsbilder, die aus den innerisraelischen und innerpalästinensischen Diskussionen der letzten Jahre resultieren, haben teilweise auch schon in den Geschichtsunterricht palästinensischer und israelischer Schulen Eingang gefunden. Projekte wie der gemeinsame Besuch von israelischen und palästinensischen Jugendlichen in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem können vielleicht nur als kleine Schritte zu einer Thematisierung des Holocaust und des Antisemitismus auf der arabischen Seite gewertet werden, stellen aber unter Umständen eine Saat dar, deren Früchte später einmal zu ernten wären.

Viele dieser Bemühungen haben durch die Ereignisse der letzten Monate wieder entscheidende Rückschläge erlitten. In der Phase einer wachsenden Konfrontation scheinen auch die beiden nationalen Kollektive wieder näher zusammenzurücken.

Während auf der israelischen Seite, vom Likud-Block und weiter rechts stehenden Parteien wieder immer offener werdender antiarabischer Rassismus zu hören ist, sind auch auf der palästinensischen Seite die antisemitischen Stimmen lauter geworden, insbesondere jene, die ihrem Antisemitismus einen islamischen Anstrich verpassen. Trotzdem bleibt festzuhalten, daß es sich selbst bei dieser Art militant werdendem Antisemitismus um eine Folge des Nahost-Konfliktes handelt und nicht um seine Ursache. Dies bedeutet noch lange nicht, daß der arabische Antisemitismus mit einer dauerhaften Friedenslösung, die auch die Lösung der sozialen Probleme der Region ermöglicht, automatisch verschwinden würde. Es gibt untrügliche Anzeichen einer gewissen Verselbstständigung dieses Antisemitismus, der teilweise auch bereits in Politikbereichen auftritt, die überhaupt nicht im Geringsten in Zusammenhang mit Israel stehen. Trotzdem bleibt festzustellen, daß hinter dem arabischen Antisemitismus keine so lange Geschichte steht, und sich in dieser auch kein so in sich geschlossenes Weltbild einer antisemitischen Ideologie entwickeln konnte, wie in Deutschland und Österreich. Der arabische Antisemitismus bleibt ein europäisches, primär deutsch-österreichisches Importprodukt, das je nach Bedarf für die Auseinandersetzung mit Israel eingesetzt wird und keine solch tiefe Verankerung in der Bevölkerung findet wie hierzulande. Je länger dieser Konflikt mit Israel aber andauert, und je mehr Araberinnen und Araber bereits mit den Versatzstücken aus den Protokollen der Weisen von Zion groß werden, desto stärker verankern sich Ideologeme, die sich irgendwann mit der Lösung des Konfliktes, für den sie ursprünglich eingesetzt wurden, nicht mehr aus der Welt schaffen lassen.

[1Vgl.:PANKOW, Horst: Kindermörder, in: Bahamas, Nr.:33, Herbst 2000

[2BUNZL, J.: Juden im Orient, Jüdische Gemeinschaften in der islamischen Welt und orientalische Juden in Israel, Wien 1989, S 14

[3Vgl. TIBI, B.: Vom Gottesreich zum Nationalstaat — Islam und panarabischer Nationalismus, Frankfurt/Main 1991

[4Vgl. MENDEL, M. / MÜLLER, Z.: Fascist Tendencies in the Levant in the 1930s and 1940s, in: Archiv Orientalni, H. 55/1987, S 1-7

[5BUNZL, S 51

[6zit. nach: KRÄMER, G.: Minderheit, Millet, Nation? Die Juden Ägyptens 1914-1952, Wiesbaden 1982, S 278

[7Daß es sich dabei um letztlich eher erfolglose Versuche handelte, da die bosnische SS-Division Handzar nur sehr kurz einsatzfähig war und sehr schnell wieder zerfiel, ja rund 2.000 ihrer Angehörigen sogar direkt zu den Partisanen überliefen, ändert nichts daran, daß sie in der Phase ihres Einsatzes in Nord- und Ostbosnien für eine Reihe von Massakern an der Zivilbevölkerung verantwortlich waren und an der Seite der Deutschen Wehrmacht und des kroatischen Ustascha-Regimes gegen Partisanen und serbische Tschetniks kämpften.

[8BISHARA, A.: Die Araber und die Schoa — Die Problematisierung einer Konjuktion, in: WINKEL, R. / NORDBRUCH, G.: Die Araber und die Schoa, Über die Schwierigkeiten dieser Konjunktion, Trier 2000

[9Um die jemenitischen Jüdinnen und Juden überhaupt zu Auswanderung bewegen zu können, mußten zionistische Vertreter den dortigen jüdischen Gemeinden erzählen, daß mit der Errichtung des Staates Israel das messianische Zeitalter begonnen habe, David Ben-Gurion von König David abstamme und die Rückkehr nach Israel nach der biblischen Verheißung auf Adlerschwingen (= Flugzeugen) stattfinden werde. (BUNZL, S 62)

[10Vgl.: HARKABI, Y.: Noch einmal über arabischen Antisemitismus (hebr.), Jerusalem 1980, S 247-259; ders. Arab attitudes to Israel, New Brusnwick 1974, S 223 — 304

[11BISHARA, A.: S 15

[12BUNZL, S 57

[13Vgl.: KNAUL, Susanne in der taz vom 9. Oktober 1999

[14Vgl.: WINKEL,R. / NORDBRUCH,G., S 39

[15SAID, Edward in der Le Monde diplomatique (deutschsprachige Ausgabe), 14. August 1998

[16ebenda

[17Zu den Auseinandersetzungen mit den „neuen Historikern“ sind mittlerweile auch in Europa einige Texte erschienen. Einen kurzen aber gut zusammengefaßten Überblick dazu gibt es in einem Kapitel von: HOEKMANN, G.: Zwischen Ölzweig und Kalaschnikow, Geschichte und Politik der palästinensischen Linken, S 19-23

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Erstveröffentlichung im FORVM:
April
2001
, Seite 21
Autor/inn/en:

Thomas Schmidinger:

Redaktionsmitglied von Context XXI von Juni 2000 bis 2006, koordinierender Redakteur von September 2000 bis April 2001.

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