Die Hainburger Au, das ist kein Wald, das ist nur Dickicht. Wenn man sich die Donau anschaut, dort wo sie gestaut wird, wie die Böschungen und Begrünungen aussehen, dann ist das Bild schöner. Man wird auch Hainburg wieder kultivieren, es wird wieder eine Au wachsen. Denn jetzt ist das ja Wildwuchs, was brauch’ma uns da erzählen.
Wer diese Worte liest, wird wohl annehmen, es handle sich um die Aussage eines ziemlich naiven Zeitgenossen, der von Natur nicht mehr Ahnung hat , als ein Aff’ vom Tarock. Seltsamerweise stammt dieses Zitat jedoch vom großen Mann im österr. Politdschungel, dem ÖGB-Präsidenten Anton Benya. Und der weiß sehr wohl, worum es geht.
Nämlich, daß der Energieplan in Österreich darauf ausgerichtet ist, die Donau schiffbar zu machen. (Rhein-Main-Donaukanal) Benya: „Man braucht ja die Schleusen für die gröBeren Schiffe.“ Aber solche Großprojekte müssen sehr wohl auch von Ökologischer Sicht aus betrachtet werden, wenn es noch Menschen geben soll, die sie verwenden können. Doch etwas in die Zukunft zu blicken, scheint der große Häuptling nicht mehr für notwendig zu erachten. Darum wäre es angebracht, einen neuen Arbeitsplatz zu schaffen, indem man die Erfolge der Gewerkschaftsarbeit auch benützt. Wenn die Zeit da ist, sollte man in Pension gehen.
Oder wie Shakespeare meinte: „hüte Dich vor den Alten, denn ihnen ist die Zukunft fremd.“