Fünfzig Jahre nach dem Rassenkrieg der Deutschen Wehrmacht in Rußland fahren 1.000 ÖsterreicherInnen nach Stalingrad, dem heutigen Wolgograd, um ein den Opfern gewidmetes Denkmal zu eröffnen. Die Arbeitsgemeinschaft für Wehrdienstverweigerung und Gewaltfreiheit plante in Zusammenarbeit mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft für den 10. Juni eine Podiumsdiskussion zum „Mythos Stalingrad“. Diese wird nicht stattfinden, sie wäre allzu einseitig geraten: Alle angefragten ProponentInnen des „Mahnmals an der Wolga“, angefangen vom Initiator Walter Seledec über Ex-Verteidigungsminister Lichal bis hin zum Wiener Militärkommandanten Semlitsch weigerten sich, mit den DenkmalgegenerInnen zu debattieren. Auf den folgenden Seiten bringen wir ein Interview mit Friedrun Huemer, die zusammen mit anderen erfolglos versucht hat, dieses Denkmal zu verhindern.
Weitere Themenschwerpunkte sind die Folgen der Wahlen in Italien und Spanien sowie der erste Teil einer Analyse über den Eiertanz um die bevorstehende Währungsunion — Mozarts Weg vom Verpackungsmaterial für Schokoladekugeln zum Euro. Die zwei Texte „Mobile Gedanken“ sind der Auftakt zu einer regelmäßigen Kolumne von Markus Binder.
Die ZOOM-Bausteinaktion wäre eine feine Sache, wenn Sie davon Gebrauch machten. Der Weg in der Medienlandschaft ist ein ebenso holpriger wie unsicherer. Das Verlegen von Pflastersteinen verhindert gröbere Verletzungen. Es wäre nett, wenn auch Sie mithelfen, die Spitalskosten der Redaktion zu verringern, indem Sie ZOOM-Pflastersteine verlegen. Mit einer finanziellen Unterstützung ab öS 700,— erhalten Sie als Symbol Ihrer Mithilfe eine Kerze in Form eines Pflastersteins. Rechtzeitig zu Sommerbeginn können wir außerdem den ersten fünf NeuabonnentInnen die aktuelle Extended-Versions-CD „Maxi“ anbieten.