Der Gedanke, sich zu erheben, mehr zu scheinen als zu sein, ist sein uneingelöster Wunschtraum. Sich diesem Traum anzunähern, ist sein begehrtes Ziel. Intellektuell, ‚visionär‘ zu schweben, sich als Maß aller Dinge jenseits der geschlossenen ‚Räume‘, ‚Orte‘, ‚Kulturen‘ zu bewegen, bleibt der Motor allen Begehrens. Wieder ist es die Technologie, der wir uns vertrauensvoll zuwenden, um diesem Wunsch näher zu kommen. Da aber beginnt uns das Schicksal einzuholen: Wir bleiben am Boden haften, die Maschinen erreichen an unserer Stelle jene neuen Dimensionen.
Von ihren nicht mehr einsamen Bahnen blicken Hipparcos, Kopernikus oder Ulysses auf uns Zurückgebliebene, im Wirrwarr Wohinwärtsgehende.
Karacho, eine szenische Komposition von Erich Piplits, ist ab. 8. November 1990 im ODEON, Wien 2, Taborstraße 10 zu sehen.
Kartenvorbestellungen: Tel. 26 51 27