Grundrisse » Jahrgang 2013 » Nummer 45

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Ausgabe versucht eine Annäherung an das komplexe Thema Demokratie aus verschiedenen Perspektiven. Stefan Junker und Ewgeniy Kasakow beziehen sich in ihren Beiträgen auf die klassische Alternative zum Parlamentarismus, auf Räte und ihre historischen Ausformungen. Die Perspektive ist dabei durchaus unterschiedlich, unser Redakteur Stefan Junker möchte in der nächsten Ausgabe eine kritische Anmerkung zum Beitrag von Ew­geniy Kasakow veröffentlichen – selbstverständlich erhält Kasakow die Möglichkeit zur Erwiderung. Die Beiträge von Susan Zimmermann und G. M. Tamás haben gemeinsam, dass beide AutorInnen in Budapest arbeiten und daher mit den dortigen Verhältnissen bestens vertraut sind. Der Artikel von Zimmermann beschäftigt sich mit der aktuel­len Debatte in Ungarn, ob und in welchem Aus­maß eine politische Intervention der EU gegen die autoritären Tendenzen der Regierung Viktor Orbán, die sich auch in einer Reihe von Gesetzen manifestieren, zu begrüßen oder abzulehnen sei. Die Beiträge von G. M. Tamás haben allgemeinen Cha­rakter und versuchen das Phänomen Postfaschismus zu entschlüsseln. Auf ausdrücklichem Wunsch des Autors publizieren wir auch den bereits 2000 in englischer Sprache erschienenen Artikel Über Postfaschismus – wir danken an dieser Stelle Gerold Wallner für die Übersetzung dieser Texte. Robert Foltin nähert sich dem Thema Demokratie aus der Perspektive vergangener und zukünftig möglicher sozialen Bewegungen. Karl Reitter steuert kurze Thesen zum Begriff des Politischen – nach seiner Auffassung ein Fehlbegriff – bei. Nicht direkt zum Schwerpunkt findet ihr einen Text von Gerhard Hanloser, in dem der Autor die überhebliche und zugleich haltlose Polemik mancher linker Kreise an der Occupy Bewegung und an dem Buch von David Graeber mit dem Titel Schulden kritisiert.

Die nächste Ausgabe der grundrisse wird keinen expliziten Schwerpunkt haben. Wir haben so viele gute Artikel erhalten, so dass wir ein hundert Seiten Heft füllen hätten können. Dank an unsere Zusen­derInnen! Eines können wir jetzt schon verraten, wir werden ein langes Interview mit Silvia Federici über ihr neu übersetztes Buch Caliban und die Hexe publizieren.

Eure grundrisse Redaktion

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Erstveröffentlichung im FORVM:
März
2013
, Seite 3
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