FŒHN » Heft 16
Markus Wilhelm

Die großen Zehn I

Eine Hitparade der schwachsinnigsten EG-Argumente

1

Wenn die EG keinen Fremden (= Touristen) mehr schickt, wie schauen wir dann aus?

P. Pipal (SPÖ-Wirtschaftsverband
Tirol), Imst, 28.10.88

2

Der Umweltschutz ist ein Prinzip der Europäischen Gemeinschaft.

A. Khol, Journal-Panorama
(Ö1), 23.11.88

3

EG-Beitritt heißt also, daß sich der große europäische Markt für die österreichische Agrarwirtschaft öffnet, daß wir mehr Nahrungsmittel leichter exportieren können.

ÖVP, Mitgliedermagazin
Plus, 4/5 1988

4

Der einzige Weg zu einer europäischen Friedensgemeinschaft führt über die EG.

W. Schüssel, Kurier, 22.9.91

5

Die EG ist ein Abenteuer, dem man sich anschließen kann, wie einem Zug von Goldgräbern, die bereits aufgehrochen sind und vielleicht noch Partner für die große Reise suchen.

J. Tschebull, Profil, 21.3.88

 

6

Nur die EG kann verhindern, daß Österreich zu einer europäi­schen Bettlerrepublik wird.
J. Haider im FP-Pressedienst, 25.3.87

7

Europas Warenpracht in den heimischen Regalen wird billi­ger, vielfältiger, differenzierter und spezialisierter angeboten werden.

Management Club-Broschüre 1988

8

Europa als Traum ist zu schön, um uns zu gestatten, gegen­über diesem Traum neutral zu bleiben.

Peter M. Lingens, Profil, 24.5.88

9

Die Vollendung des Binnenmarktes wird den Rahmen für die Erneuerung der europ. Wirtschaft schaffen und den Wohlstand der Völker Europas und der ganzen Welt ständig mehren

ÖVP-Modell „Tirol 2000“,
Arbeitskreis Wirtschaft (1988)

10

Vielleicht kommen wir dann sogar irgendwie aus der Neutralität heraus.

Ein Bundesheer-Offizier in einem
Offiziers-Kasino, mitgeteilt von
Hauptmann H. Payr, OGT-Journal,
November 88

Dieses Zwischenergebnis ist hervorgegangen aus einer Unzahl von Aus­scheidungen, was, wie man sieht, wörtlich zu nehmen ist.

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Erstveröffentlichung im FORVM:
April
1992
, Seite 12
Autor/inn/en:

Markus Wilhelm:

Geboren 1956, von Beruf Zuspitzer in Sölden im Ötztal, Mitbegründer des FŒHN (1978-1981), Wiedergründer und Herausgeber des FŒHN (1984-1998). Seit 2004 Betreiber der Website dietiwag.org (bis 2005 unter dietiwag.at), Landwirt.

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