FORVM » AutorInnen

Sven Papcke

Sven Papcke ist in Münster Professor für Soziologie.

Im WWW

Beiträge

Sven Papcke

Wie geht es weiter mit Europa in Europa?

Über die EU nach der Erweiterung
Juni
1995

Da waren es endlich fünfzehn, nämlich Mitgliedsländer in der Europäischen Union (EU). Nicht sechzehn, wie es vorher in Brüssel nach endlosen und strapazierenden Verhandlungen der Ministerräte über Fischereiquoten, Beitragszahlungen in die Gemeinschaftskasse oder über leidige Agrarfragen verabredet (...)

Sven Papcke

Wer ist zuständig für den Zeitgeist?

Über Historiker, Soziologen und den Streit um die Deutungsvorherrschaft ihrer Wissenschaft
Dezember
1994

Ein Saison-Hit am Broadway in den frühen 60er Jahren war das Schauspiel »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« von Edward Albee. Unter dem vieldeutigen Titel verbirgt sich ein grimmiger, drei Stunden währender Streit zwischen einem Historiker und seiner Frau, der an den Nerven der Zuschauer zerrt. (...)

Sven Papcke

Europa vor den Toren der EU

Probleme mit der Erweiterung der Brüsseler Gemeinschaft
Juni
1994

Jetzt stellt sich heraus, daß ihr Europa von Anfang an eine Einbildung war, sein Glaube und sein Fundament das Nichts Czeslaw Milosz Brüssel, 1. Februar 1993. An diesem Montagnachmittag eröffnete die Europäische Gemeinschaft das Beitrittsverfahren für die Aufnahme neuer Mitgliedsländer. Nachdem die (...)

Sven Papcke

Meinungsforum oder Supermarkt?

Über die gesellschaftliche Rolle der Medien in der Moderne
Dezember
1993

Der erste, mehr historische Teil ist im Juli-Heft erschienen. Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten. Lessing, Nathan der Weise (1779) I V 4 Selbst eine »Medienethik«, die heute so nachdrücklich von der Politik verlangt wird, vermöchte am Renditedruck wenig zu ändern, der auf der (...)

Sven Papcke

Meinungsforum oder Supermarkt?

Über die gesellschaftliche Rolle der Medien in der Moderne
Juli
1993

Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten. Lessing, Nathan der Weise (1779) I V 4 Erst schlug der Politiker zu, dann zahlten es ihm die Journalisten heim. Im vergangenen Jahr hatte der saarländische Ministerpräsident mit Blick auf die Rolle der Medien deren Behandlung der (...)

Sven Papcke

Widrige Zeitläufte

Kulturkritik gestern und heute
Dezember
1992

Sven Papcke

Krise oder Krankheit zum Tode des Kommunismus?

Mai
1991

Enttäuschung über die Massen ist stets das blamabelste Zeugnis für den politischen Führer. Rosa Luxemburg (1917) Mit Blick auf die Sozialkonflikte seiner Epoche vertraute Friedrich Hebbel siebzig Jahre vor der Oktoberrevolution in Wien seinem „Tagebuch“ an: «Der Kommunismus kann momentan siegen». Er (...)

Sven Papcke

Auf ungewissen Wegen in die Zukunft

Die Arbeiterbewegung im Zwielicht: Programmpartei oder Dienstleistungsbetrieb
Juni
1989

Sven Papcke

Der Charme der Vormoderne

Oktober
1988

Sven Papcke, Soziologieprofessor in Münster über Othmar Spann, Soziologieprofessor in Graz mit Animo für Hitler — Der Höchststandwahn.

Sven Papcke bei Wikipedia

Sven Gustav Papcke (* 18. November 1939 in Hamburg) ist ein deutscher Soziologe. Er war zuletzt Professor am Institut für Soziologie der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Seit seiner Emeritierung im Jahr 2005 lebt er in Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Soziale Ideengeschichte, Politische Soziologie, Europäische Bewegung und die Geschichte des Faches Soziologie.

Nach dem Abitur auf dem Hamburger Christianeum studierte er Geschichte und Soziologie in Hamburg und London. Seit 1968 war er wissenschaftlicher Assistent an der Ruhr-Universität Bochum am Lehrstuhl von Urs Jaeggi, 1973 Assistenzprofessor an der FU Berlin und seit 1974 Professor für Soziologie an der Universität Münster, wo er auch nach seiner Emeritierung noch weiterhin arbeitet.

Von 2000 bis 2005 war er Vorsitzender des Kreisverbands Münster der überparteilichen Europa-Union Deutschland. Er ist Autor zahlreicher Monographien, Artikel, Rezensionen und Hörfunkbeiträge sowie Herausgeber diverser Sammelbände und Nachschlagewerke und wissenschaftlicher Reihen.

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Progressive Gewalt. Studien zum sozialen Widerstandsrecht, Fischer, Frankfurt am Main 1972.
  • Der Revisionismusstreit und die politische Theorie der Reform. Fragen und Vergleiche, Kohlhammer, Stuttgart 1979, ISBN 3-17-004719-1.
  • Vernunft und Chaos. Essays zur sozialen Ideengeschichte, Fischer, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-596-27328-5.
  • Gesellschaftsdiagnosen. Klassische Texte der deutschen Soziologie im 20. Jahrhundert, Campus, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-593-34432-7.
  • Deutsche Soziologie im Exil. Gegenwartsdiognose und Epochenkritik 1933–1945, Campus, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-593-34862-4.
  • (mit Georg W. Oesterdiekhoff): Jugend zwischen Kommerz und Verband. Eine empirische Untersuchung der Jugendfreizeit, Lit, Münster 1999, ISBN 3-8258-4436-6.
  • Gesellschaft der Eliten. Zur Reproduktion und Problematik sozialer Distanz, Westfälisches Dampfboot, Münster 2001, ISBN 3-89691-496-0.

Herausgeberschaft (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • (mit Urs Jaeggi): Theorie und Revolution. Materialien zum bürgerlichen Revolutionsbegriff, Athenäum, Frankfurt am Main 1974.
  • mit Anton-Andreas Guha: Amerika – der riskante Partner, Athenäum, Königstein 1984.
  • (mit Karl Theodor Schuon): Braucht die SPD ein neues Grundsatzprogramm?, Europäische Perspektiven, Berlin 1984.
  • (mit Anton-Andreas Guha): Der Feind den wir brauchen. Muß Krieg sein?, Athenäum, Königstein 1985.
  • Ordnung und Theorie. Beiträge zur Geschichte der Soziologie in Deutschland, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1986.
  • (mit Anton-Andreas Guha): Entfesselte Forschung. Die Folgen einer Wissenschaft ohne Ethik, Fischer, Frankfurt am Main 1988.
  • (mit Werner Weidenfeld): Traumland Mitteleuropa? Beiträge zu einer aktuellen Kontroverse, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988.
  • (mit Georg W. Oesterdiekhoff): Schlüsselwerke der Soziologie, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001, ISBN 978-3-531-13235-8.
  • (mit Arno Klönne): Reihe Politische Soziologie, Lit, Münster 1989 ff.

Diese Seite weiterempfehlen

Werbung