Veranstaltungsorte

Kulturzentrum Spittelberg im Amerlinghaus

Träger des Kulturzentrums im Amerlinghaus ist der 1978 gegründete Verein Kulturzentrum Spittelberg (ZVR-Zahl: 530064333). Der Verein wird durch die Gemeinde Wien / MA 13 gefördert. Seit 2004 gab es keine Wertanpassung der Subvention. Die Höhe der Subvention belief sich (seit 2004 in gleich bleibender Höhe) auf € 250.000,-. 2013 gab es erstmals sogar eine Kürzung um 5.000,-. Über 90% der Ausgaben sind Fixausgaben für Miete, Betriebskosten, Energie- sowie Personalkosten. Die Miete in Höhe von über 60.000,- Euro pro Jahr (fast ein Viertel der Gesamtförderung) wird an die gemeindeeigene GESIBA bezahlt.

Die quasi gemeindeeigene GESIBA übernahm sowohl die Sanierungsarbeiten als auch die Finanzierung, wofür ihr mit dem zu diesem Zweck mit der Gemeinde abgeschlossenen Baurechtsvertrag das Vermietrecht und die Hausverwaltung zugestanden wurde. Im Laufe der nächsten Jahre sollte die GESIBA durch die Übernahme und Renovierung weiterer (über 90) Häuser am Spittelberg profitieren - Häuser, die eigentlich abgerissen hätten werden sollen, und nun, da soziale und kulturelle Initiativen das Grätzl belebt und damit, nicht in direkter Absicht, „aufgewertet“ hatten, an Vermarktungswert gewonnen hatten.

In den Räumlichkeiten des Kulturzentrum Spittelberg sind vier Büros untergebracht, zwei Veranstaltungsräume, sieben Gruppen- und Kursräume, für eine Kindergruppe adaptierte Räume sowie Sanitäranlagen. Jeder der Räume wird bis zu viermal täglich von Vormittags bis Abends die ganze Woche genutzt. Das Kulturzentrum Spittelberg hat hochgerechnet eine Besucher_innenfrequenz von um die 40.000 im Jahr.

Das Haus wurde das letzte Mal nach der Besetzung 1975 generalsaniert. Der im Amerlinghaus befindliche Gastronomiebetrieb „Amerlingbeisl“ und das Bezirksmuseum haben mit dem Verein nichts zu tun.

Der Verein hat gegenwärtig nur mehr vier Angestellte. Diese verteilen sich folgendermaßen: drei operative Teilzeitkräfte, sowie eine Vollzeitkraft für die Reinigung. In den Anfangsjahren des Kultur- und Kommunkationszentrum „Amerlinghaus“ waren es noch 10 Mitarbeiter_innen, wenn auch nicht alle vollzeitangestellt; 2004 wurde unter großem Druck noch einmal massiv beim Personal eingespart, das seitdem völlig am Limit ist.

Der operative Bereich umfasst:

  • das Aktive Zentrum für die Generation 50+, mit eigenen Gruppenaktivitäten und umfangreichen Kursangeboten, das von einer Teilzeitkraft betreut wird sowie von einer beträchtlichen Anzahl freiwilliger Mitarbeiter_innen. (siehe Konzept Aktives Zentrum)
  • den Koordinations, Informations- und Projektbereich mit zwei Teilzeitkräften für Koordination und Betreuung von über 60 Initiativen und Gruppen, für den Journaldienst im Büro, für alle Anfragen, für die Erstellung und den Versand des Monatsprogramms, für die Betreuung von Newsletter und Webauftritt, für Projektabwicklung, Veranstaltungsplanung und –betreuung, sowie für kleinere Reparaturarbeiten.

Im Kulturzentrum im Amerlinghaus arbeiten regelmäßig über 50 Gruppen und Initiativen. Dazu kommt ein weiter Kreis an punktuellen Nutzer_innen, die die Struktur für Einzelveranstaltungen, Vernetzungs- und Bündnistreffen usw. nutzen. Die Kindergruppe Amerlinghaus, die Vereinigung für Frauenintegration und der verein exil verfügen über eigenständig finanzierte Angestellte und ständige Räume im Haus.

Der Vorstand des Vereins besteht aus 9 stimmberechtigten sowie weiteren kooptierten Vorstandsmitgliedern. Im Vorstand gibt es aktuell keineN von der Gemeinde delegierteN VertreterIn mehr. Die Mitgliederversammlung ist das höchste Gremium. Jede der im Haus tätigen Initiativen kann eineN VertreterIn in die Mitgliederversammlung entsenden. Seit einigen Jahren gibt es auch wieder Hausplena.

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