Günther Nenning hat genug vom Erbe Torbergs und Lernet-Holenias: Außer Spesen nichts gewesen, fürs „Neue Forvm“ soll ein „Tepperter“ gefunden werden ...
„Jo, jo: Verkaufts mei Gwand, i foar in Himmel ...“, dröhnt es aus dem Hörer begleitet von schallendem Gelächter. Der da dieserart röhrt, daß er die Nase nicht nur voll hat von Demokraturen und gewerkschaftlichem Bonzentum, sondern neuerdings auch vom Herausgeberdasein, ist kein Geringerer als der Platzhirsch im rot-grünen Hofnarrenkostüm: DDr. Günther Nenning.
Vom Hals haben will er die traditionsreiche „Schriften zur Zeit Publikations GesmbH“ und deren Kinder „Neues Forvm“ und den Kärntner „Wadlbeisser“; ganz nackt und frei will er sich dem „grünen Astralleib“ hingeben, ja als personifiziertes Umweltbewußtsein Einzug halten ins Parlament.
Erster Schritt dahin war bereits im November 1985 eine Umbenennung der im Jahr 1953 von Felix Hubalek, Friedrich Hansen-Löve und Erik Mösslang gegründeten Herausgebergesellschaft „Schriften zur Zeit“ ın „Gesellschaft für Umweltschutz GesmbH“, als deren Gesellschafter wiederum die „Gesellschaft der Redakteure des ‚Neuen Forvms‘“ fungiert. Letzteres will Nenning nun mit allen dazugehörigen Publikationen und Bürgschaften „on an Tepperten“ abtreten: Interesse zeigen „Forvm“-Drucker Gerhard Mayer und Mitarbeiter Gerhard Oberschlick — „allerdings raten denen die Anwälte dringend ab“.