Streifzüge » Print-Ausgaben » Jahrgänge 2001 - 2010 » Jahrgang 2001 » Heft 2/2001
Stefan Meretz

Produktivkraftentwicklung und Aufhebung

Die „Keimform-Hypothese“ im Diskurs

Meta-Replik zu C. Fuchs: „Die IdiotInnen des Kapitals ...“ in Streifzüge 1/2000.

Erfreut habe ich zur Kenntnis genommen, dass sich zunehmend mehr Menschen mit dem „Phänomen Freier Software“ theoretisch auseinandersetzen. Da scheint was dran zu sein — nur was? Mit dem Artikel von C. Fuchs wird man leider nicht bedeutend schlauer. Dort stehen verschiedene Fakten-Fragmente nebeneinander: zutreffende wie unzutreffende, wirtschafts- und bürgerrechtsliberale, techno- und politologische — bunt gemischt. Leider hat die Leserin keine direkte Möglichkeit, die Quellen zu prüfen — nur für eigene Texte hat C. Fuchs die Web-Adressen angegeben :-(. Selbst wenn man die „Fakten“ hinnimmt, springt der denunziatorische Charakter der Assoziativketten ins Auge. Ich will keinen Artikel zur „Richtigstellung“ schreiben, das ist mir zu langweilig. Hat die Leserin zu dem Fuchs-Artikel Fragen („Ist es wirklich wahr, dass ...“), dann lade ich sie ein, sie online im Oekonux-Projekt zu stellen. [1] Für das eigene Studium liefere ich die fehlenden Quellen nach. [2] Stattdessen will ich mich hier auf den Kern der inhaltlichen Herausforderung konzentrieren, die auch innerhalb der Oekonux-Debatte eine prominente Rolle spielt: Was ist dran an der Hypothese von der Freien Softwarebewegung als Keimform einer Freien Gesellschaft?

Die Kritikstruktur des Fuchs-Aufsatzes wird verständlich, wenn man sie von hinten liest. Argumentationslogischer Dreh- und Angelpunkt ist Fuchs’ Vorstellung von der Falschheit der Gesellschaft und von der apodiktisch formulierten Weise ihrer Aufhebung: „Eine andere Gesellschaft kann nur eine sein, die durch emanzipatorische, soziale Selbstorganisation auf Basis eines kritischen Bewußtseins entsteht, sonst wird sie nicht anders sein, sondern nur eine Form des Alten.“ — des Falschen, wie er ausführt. Diese Aufhebungsvorstellung mit dem „kritischen Bewußtsein“ als entscheidender Basis könnte ich nun in Bausch und Bogen als idealistisch bloßstellen, doch ich will hier den Schwerpunkt auf eine andere — letztlich auch idealistische Vorstellung — legen: Die Vorstellung des unvermittelten Übergangs einer gesellschaftlichen Form in die andere. [3] Christian Fuchs spricht damit einen entscheidenden Knackpunkt an,an dem sich auch schon Krisis-Autoren eine blutige Nase geholt haben — dies nicht deswegen, weil es völlig bescheuert gewesen ist, was etwa Robert Kurz 1997 in „Antiökonomie und Antipolitik“ geschrieben hatte, sondern weil es praktizistisch mißdeutet und Kurz in dieser verdrehten Form um die Ohren gehauen wurde. Wer kategoriale Anstrengungen als unmittelbare Handlungsaufforderungen auffasst, kann nur „Alternativklitschen‘“, „besserer Kapitalismus“ etc. herauslesen.

Kategoriale Anstrengung

Im folgenden will ich den Versuch unternehmen, einen kategorialen Rahmen aufzuspannen, um die These von der freien Softwarebewegung als Keimform einer qualitativ neuen Vergesellschaftungsform diskutieren zu können. Ausgangspunkt ist die Annahme — hier als ontologische Setzung (zur theoretischen Fassung vgl. Holzkamp 1983) —, dass Menschen im umfassenden Sinne ihre Lebensbedingungen produzieren, denen sie gleichzeitig unterworfen sind. Theoretische Anstrengungen des klassischen Marxismus wie wertkritischer Ansätze beschäftigen sich zuvörderst mit der Dialektik von objektiver Bestimmtheit und subjektiver Bestimmung. Auch Christian Fuchs bewegt sich in diesem Rahmen etwa mit seinem Vorwurf des Technikdeterminismus (Vereinseitigung der hier: technischen Bedingungen) oder seinem Vorschlag des „richtigen Bewußtseins“ (Vereinseitigung der subjektiven Verfügung als Akt des bloßen Wollens).

Auf gesellschaftstheoretischer Ebene wurde dieses Verhältnis klassisch als Dialektik von Produktivkraftentwicklung und Produktionsverhältnissen, als Inhalts- und Formseite der historischen Produktion menschlich-gesellschaftlichen Lebens abgebildet. Ich will begründen, warum ich diese kategoriale Fassung für nicht (mehr) angemessen halte. Zunächst zum Begriff der ...

Produktivkraftentwicklung

Die „Produktivkraft der Arbeit“ sei durch „mannigfache Umstände bestimmt“ erklärt Marx. Verstreut über seine Arbeiten entdeckt er immer wieder neue Umstände, die die Produktivkraft der Arbeit beeinflussen: Naturbedingungen, technische Entwicklungen, die Kooperation der Arbeitenden, die Qualifikation, die Organisation der Arbeit etc. Demgegenüber liegt eine enthistorisierte, ontologisierte und verdinglichte Form des Produktivkraftbegriffs vor, wenn man ihn auf Technikentwicklung reduziert. [4] Selbst für den Kapitalismus, in dem in der Tat die Entwicklung der technischen Mittel das zentrale Moment zur Steigerung der Produktivkraft der Arbeit und damit der Produktivität ist, ist eine solche Bestimmung nicht ausreichend. Bei der logisch-historischen Rekonstruktion der Produktivkraftentwicklung wird deutlich, dass der Mensch bei der Produktion seiner Lebensbedingungen sich stets geschaffener Mittel bedient, um seinen Stoffwechsel mit der (äußeren) Natur zu betreiben und zu organisieren. Produktivkraftentwicklung fasst also den historischen Aspekt des mittelschaffenden und -nutzenden, mit der äußeren Natur stoffwechselnden Menschen oder kurz: das Verhältnis von Mensch, Mittel und Natur. In diesem Verhältnis war bzw. ist je ein Moment bestimmend, und zwar in Wechselwirkung mit der gesellschaftlichen Form, die den jeweiligen qualitativen Stand der Produktivkraftentwicklung widerspiegelt — womit nicht gesagt ist, dass sich diese Art der Widerspiegelung notwendig herausbilden musste (s.u.).

Wenn die Überlegung zutrifft, wenn der Primat auf der Inhaltsseite, der Produktivkraftentwicklung, liegt, dann ist eine Historisierung der menschlich-gesellschaftlichen Entwicklung über die Formseite (die Produktionsverhältnisse — ich komme darauf) hinfällig. Empirisch war sie das ja schon lange. Doch ist hier nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten und jegliche Möglichkeit der Historisierung zu verneinen, sondern es ist konsequent von der inhaltlichen Seite, eben der Produktivkraftentwicklung auszugehen. Problem des klassischen Marxismus war/ist, dass er — teilweise wider besseres Wissen — diese Verkehrung immer wieder betrieb und betreibt. Dieses Herangehen ist nicht abstrakt zu negieren, sondern kritisch theoretisch in einem logisch-historischen Verhältnisbegriff aufzuheben.

Nimmt man das vereinfachte Dreiecksverhältnis von Mensch, Mittel und (äußerer) Natur, dann wird klar, dass es unterschiedliche Gesellschaftsformen in einer Epoche der Produktivkraftentwicklung geben kann bzw. es wäre überraschend, wenn es nicht so wäre. So gibt es mannigfache gesellschaftliche Formen in der Periode der Produktivkraftentwicklung, in der der Naturaspekt bestimmendes Moment war. „Bestimmendes Moment“ bedeutet nicht, dass nicht auch die jeweils beiden anderen Aspekte des Verhältnisses entwickelt wurden teilweise wurden sie gar in dramatischer Weise umgekrempelt. Dies jedoch stets nur als Mitentwicklung. als abhängige Größe von der bestimmenden Entwicklungsdynamik. So gab es in den agrarischen Gesellschaften bedeutende Werkzeugentwicklungen, jedoch gleichsam nur als „Abfallprodukt“ der Bearbeitung des Bodens. Eine eigenständige, eigendynamische Mittelentwicklung war in den jeweiligen historischen Formen nicht möglich (vgl. Zunftbeschränkungen etc.). In warenproduzierenden Gesellschaften ist die eigenlogische Entfaltung des Mittelaspekts der Produktivkraftentwicklung besimmend. Doch gab es genau in dieser Phase die bedeutendsten Umwälzungen in der Landwirtschaft oder der Gewinnung von Bodenschätzen, die jedoch erst mit der Entwicklung der industriellen Produktion und der Naturwissenschaften möglich wurden.

Angenommen, die analytische Reduktion der Vieltfalt realer Entwicklungen über die hier vorgelegte Kategorie der Produktivkraftentwicklung als Verhältnisbegriff vermag die Entwicklungslogik in ihren wesentlichen Momenten abzubilden, dann ist die prospektive, spannende Frage nun, ob in der (Selbst-)Entfaltung des Menschen als drittem Aspekt das bestimmende Moment zukünftiger Produktivkraftentwicklung liegt. Diese These vertrete ich, und — die Leserin ahnt es — in der freien Softwarebewegung sehe ich eine Keimform dieser Entwicklung. Dazu später mehr — an dieser Stelle steht zunächst die begriffliche Rekonstruktion der Formseite der gesellschaftlich-historischen Entwicklung an, also dessen, was traditionell Produktionsverhältnis genannt wurde.

Produktionsverhältnisse?

Über eine Kette von Vereinfachungen werden Produktionsverhältnisse meist auf Eigentumsverhältnisse reduziert. [5] Die Frage, wer über das (produktive) Eigentum verfügt, scheint die Kernfrage linker Politik zu sein. Mit der Verfügung über produktive Mittel ist jedoch keineswegs „willentlich“ freigestellt, wofür die Mittel eingesetzt werden. So können in warenproduzierenden Gesellschaften die produktiven Mittel eben nur innerhalb der Warenform eingesetzt werden, weil sie nur darin ihre Funktion als produktive Mittel wahrnehmen. Das Denken in Eigentumsverhältnissen legt eine Personalisierung nahe. Obwohl Marx klarstellt, dass für ihn der „Kapitalist‘“ nur personifiziertes Kapital, nur der die Verwertung von Wert organisierende Funktionär ist, nahm die klassische Arbeiterbewegung an, dass sie, wenn sie erst über das produktive Eigentum verfügt, aus der Funktion aussteigen könne oder ihr mindestens voluntaristisch subjektiven Sinn, etwa die Befriedigung eigener Bedürfnisse, zuweisen könne. So war es nicht verwunderlich, dass hier gesellschaftliche Verhältnisse nach dem Muster unmittelbarer Interaktion, bloßer Verständigung über Wollen und Sinn gedacht wurden, obwohl doch eigentlich klar war, dass die abstrakte warenproduzierende Eigenlogik nicht „personal“ aufgehoben werden kann. Die Rede vom „historischen Subjekt“ war leider nur allzu oft wörtlich gemeint, die Funktionäre der Partei der Arbeiterklasse waren in den realsozialistischen Ländern doch auch nur Funktionäre der staatlich organisierten Wertverwertung.

Vergesellschaftungsform!

Kann man sich begrifflich der gesellschaftlichen Form nähern ohne sie auf Eigentumsverfügung zu reduzieren, ohne aber gleichzeitig — das wäre die andere Vereinseitigung — die Eigentums- als Verfügungsfrage zu ignorieren? Die gesellschaftliche Produktion muss individuell im Medium der gesellschaftlichen Strukturen organisiert und durchgeführt werden. Dieses „Medium“ konstituiert sich in warenproduzierenden Gesellschaften aus all jenen funktionalen Elementen, die der sich selbst reproduzierende, „subjektlose“ Wertverwertungsprozess je historisch spezifisch erfordert: Märkte unterschiedlicher Regulationsformen, Staaten unterschiedlicher Repressionsdichten, Eigentumsformen unterschiedlicher juristischer Gestalt, Gedankenformen unterschiedlicher Verblendung usw. Anders formuliert: Die kapitalistische Vergesellschaftungsform wird bestimmt von ihrem funktionalen dynamischen Kern, der Verwertung von Wert auf stets erweiterter Stufenleiter. Sie auf den Aspekt „Eigentum“ zu reduzieren, würde gleichsam einen juristischen Ausdruck eines viel grundlegenderen und fein gestaffelten Prozesses einsam herausheben. Dieser Vereinseitigung entkommt man nur, wenn man die Vergesellschaftungsform eben als solche komplett in den Begriff nimmt. Das Basis-Überbau-Schema wird damit allerdings obsolet.

So global dieser Begriff erscheint, ermöglicht er dennoch die Unterscheidung qualitativ unterschiedlicher Formen der Vergesellschaftung so man ihn mit dem dargestellten Begriff der Produktivkraftentwicklung zusammendenkt. Die Vergesellschaftungsform fasst die Herstellung der vielfältigen Vermittlungen von Individuum und Gesellschaft als Ausdruck des jeweiligen Standes der Produktivkraftentwicklung. Für die vormodernen naturalbasierten Gesellschaften kann dieser Vermittlungsmodus als „herrschaftsförmig personal-konkret“ charakterisiert werden. Das bedeutet, dass die gesellschaftlichen Regulations-, Vermittlungs- und Verteilungsformen durch personale Herrschaft von Menschen über Menschen bestimmt waren. Und es war gewissermaßen ein historisches Missverständnis, als die Arbeiterbewegung ihre Kraft primär als Kraft gegen die Herrschaft von Menschen über Menschen ansah — waren es doch bloß die gleichwohl teilweise hartnäckigen Rudimente personaler Verfügung über andere Menschen, die in die moderne Gesellschaft subjektloser Herrschaft hineinragten. Geradezu im Gegensatz zur personal-konkret vermittelten Vergesellschaftung ist die Vergesellschaftungsform in warenproduzierenden Gesellschaften als „abstrakt-entfremdet“ zu kennzeichnen. Aus dem totalitären Charakter der abstrakt-entfremdeten Vergesellschaftung jedoch eine romantische Rückschau abzuleiten, ist fehl am Platze: Es wurde eben „nur“ eine Herrschaftsform durch eine andere durchgesetzt, dies allerdings mit aller Gewalt. Das Besondere der abstrakt-entfremdeten Herrschaftsformen ist, dass sie nicht bloß individuell erduldet, sondern — weil mit der eigenen Reproduktion verkoppelt — stets aktiv reproduziert werden muss. Durch die damit notwendige Verinnerlichung gewinnt sie — trotz allen handgreiflichen Elends — auch ihre besondere Stabilität.

Doch auch das muss klargestellt werden: Totalitärer Charakter bedeutet nicht, dass jegliches Handeln vollständig determiniert ist. Die Totalität besteht in der Tendenz der restlosen warenförmigen Zurichtung der gesamten Gesellschaft, doch geht auch sie gleichzeitig nie auf, denn das wäre das logische „Ende“ jeglicher warenförmiger Bewegung. Nichts und niemand zwingt die Individuen, die nahegelegten Formen auch zu nutzen, die universelle Möglichkeitsbeziehung zur Realität ist unhintergehbar. Aber „nahegelegt“ bedeutet im sinnlich-unmittelbaren Sinne „haut-nahegelegt“: wo ist ein Entzug aus den allgegenwärtigen Vermittlungsformen warenförmiger Vergesellschaftung schon machbar. Die Rede vom „richtig“ oder „falsch“ wie sie C. Fuchs führt, geht von einem abstrakten Außenstandpunkt aus: Dass es im Falschen nichts Richtiges gäbe, ist tautologisch. Wir sind alle IdiotInnen des Kapitals. Es handelt sich damit um eine Rechtfertigungsfigur: Da es absolut Nichts gibt, was man richtig machen könne, kann ich gar nichts machen — außer mir das kritische Bewußtsein zuzulegen, um dann — ja, was dann? Wesentlich spannender, aber auch individuell brisanter wird es, wenn ich nach der je individuellen Funktionalität frage, die das Handeln in den gesellschaftlichen Formen hat — denn, dass ich und C. Fuchs und jede/r in den nahegelegten Formen tatsächlich handeln und nicht nur über sie räsonieren, steht außer Frage. [6]

Bleibt prospektiv zu überlegen, welches das globale Charakteristikum einer postwarenförmigen Vergesellschaftung sein könne. Mir scheint es auf der Hand zu liegen: Die individuelle Selbstentfaltung ist nur denkbar und praktisch möglich in herrschaftsfreien gesellschaftlichen Vermittlungsformen. Ist personale und wertförmig-vermittelte abstrakte Herrschaft ausgeschlossen, dann bleibt als Vermittlungsmodus die herrschaftsfreie personal-konkrete Vermittlung denk- und machbar. Selbstentfaltung in herrschaftsfreier personal-konkreter Vermittlung bedeutet also, dass je meine individuelle Entfaltung die Voraussetzung für die Entfaltung aller ist. Sie trifft sich exakt mit dem entsprechenden bekannten Marxschen Satz — dies jedoch nicht wie abstrakter moralischer Leitsatz auf den Deckel eines die Warenform noch nicht einmal denkend verlassenden Programms geschrieben, sondern aus dem dargestellten Begründungszusammenhang entwickelt.

Keimform

Bevor nun die freie Softwarebewegung als Keimform für eben diesen globalen Übergang von der warenförmigen, abstrakt-entfremdeten zur herrschaftsfreien, personal-konkret vermittelten Produktivkraftentwicklung diskutiert werden soll, muss klarer werden, was überhaupt mit „Keimform“ [7] gemeint sein kann.

Keimformen eines Neuen entwickeln sich immer schon im Alten. Sie werden stärker, werden zu einer nicht mehr zu übersehenden Funktion im alten System, übernehmen dann die bestimmende Rolle und transformieren schließlich das alte Gesamtsystem in ein Neues, in dem sich alles nun nach der neuen dominanten Funktion ausrichtet. Dieser beschriebene Prozeßablauf ist typisch für dialektische Entwicklungsprozesse. [8] In allgemeiner Form kann man fünf Stufen für qualitative Entwicklungssprünge so beschreiben (Holzkamp 1983):

  • Stufe 1: Entstehen der neuen Keimformen, die sich später entfalten
  • Stufe 2: Veränderung der Rahmenbedingungen des alten dominanten Gesamtprozesses („Krisen“)
  • Stufe 3: Funktionswechsel vorher unbedeutender Keimformen zur wichtigen Entwicklungsdimension neben der noch den Gesamtprozeß bestimmenden Funktion (erster Qualitätssprung)
  • Stufe 4: Dominanzwechsel der neuen Entwicklungsdimension zur den Gesamtprozess bestimmenden Funktion (zweiter Qualitätssprung)
  • Stufe 5: Umstrukturierung des Gesamtprozesses auf die Erfordernisse der neuen bestimmenden Entwicklungsdimension

Damit ist klar, was eine Keimform nicht ist: Sie ist nicht schon das Neue selbst, nur sozusagen im Kleinformat. Sie ist auch nicht eine Art kondensiertes Neues, das alle Potenzen schon enthält und nur noch wachsen muss (weswegen die bloße Rede vom „Keim“ irreführend ist). Keimformen sind frühe Erscheinungen eines sich im Alten herausbildenden prinzipiell mit dem bestehenden System unverträglichen neuen Prinzips, das als solches notwendig nur in Sonderräumen existieren kann (Stufe 1). Nur unter den Bedingungen einer sich ändernden systemischen Umgebung, einer Krise des alten dominanten Prinzips der Systemerhaltung (Stufe 2), können sie eine neue Funktionalität erlangen und aus den Nischen heraustreten (Stufe 3). Altes und neues Prinzip gehen hier in einen offenen Schlagabtausch über. Ob das Neue sich durchsetzt, ist ungewiss. Nur wenn sich das neue Prinzip als real überlegen ausbilden kann, kann es das alte Prinzip als Kern der Systemerhaltung ablösen. Ist dieser Schritt vollzogen und gibt es systemisch keine Möglichkeit der Rückentwicklung mehr, dann ist der Dominanzwechsel vollzogen (Schritt 4). Im Zug der Durchsetzung erfolgt im zunehmenden Maße ein Umbau der Systemstruktur auf die Logik des neuen Entwicklungsprinzip hin. Durchsetzung und Systemumbau etablieren sich als wechselseitige, sich gegenseitig stabilisierende Prozesse (Stufe 5) — bis zu neuen Keimformen und Systemkrisen auf dem erreichten neuen Entwicklungsniveau.

Dialektische Entwicklungsprozesse lassen sich vollständig stets nur rückwirkend verstehen und als Fünfschritt rekonstruieren (etwa die Durchsetzung des Kapitalismus). Prospektiv sind mit dem Fünfschritt aber den Blick schärfende Verallgemeinerungen gegeben, um Entwicklungstendenzen frühzeitig als richtungsbestimmend zu registrieren. Auch damit kann man falsch liegen, denn Keimformen können auch zunichte gemacht werden — erst in Praxis erweist sich eine Theorie als haltbar oder nicht. Genau das gilt es permanent zu prüfen.

Von Keimformen abzuheben sind solche Entwicklungsansätze, die auf neuem Systemniveau zwar zur vollen Entfaltung kommen können, aber auf altem Niveau durchaus funktional integrierbar sind und somit den Funktionswechsel blockieren. In diesem Sinne ist die Kritik an der Keimform-Hypothese in bezug auf die Freie Softwarebewegung (nicht nur von C. Fuchs) bedeutsam, denn die Frage, ob es sich bei Entwicklungen um noch im Alten funktionalisierbare Ansätze oder um genuin nichtfunktionalisierbare Keimformen handelt, ist entscheidend. Darin liegt (auch) die erkenntnisleitende Funktion des Keimform-Begriffes.

Zusammenfassung

Was traditionsmarxistisch als Produktivkraft-Produktionsverhältnis-Dialektik figurierte, habe ich vorstehend in wertkritischer Perspektive als Dialektik von Produktivkraftentwicklung und Vergesellschaftungsform versucht zu rekonstruieren. Diese ermöglicht folgende theoretische Zugriffe (m.E. in Überwindung bisheriger Beschränkungen):

  • Produktivkraftentwicklung als logischhistorischer Begriff, der das Mensch-Mittel-Natur-Verhältnis fasst, entgeht verdinglichenden Vorstellungen von Produktivkräften als technisch-wissenschaftlichen Mitteln;
  • Der Begriff Produktivkraftentwicklung ontologisiert keine warengesellschaftlichen Bewegungsformen (abstrakte Arbeit, Geld etc.), sondern expliziert die Tatsache, dass Menschen in gesellschaftlicher Vermittlung ihre Lebensbedingungen herstellen und ihnen gleichzeitig unterworfen sind;
  • Geschichte wird damit als Geschichte der Produktivkraftentwicklung begreifbar, als historische Bewegung des Mensch-Welt-Zusammenhangs — der Begriff entzieht sich jeder (techno-) deterministischen Geschichtsbetrachtung;
  • Der Begriff Vergesellschaftungsform fasst den Formaspekt der Vermittlungsverhältnisse, den Menschen bei der gesellschaftlichen Produktion des Lebens eingehen und entgeht damit der typischen personalisierenden Denkform, die mit dem Produktionsverhältnis-Begriff („Wer verfügt ...“) nahegelegt ist.
  • Die Vergesellschaftungsform umfasst dabei alle gesellschaftlichen Vermittungsbeziehungen und nicht nur die ökonomischen Verhältnisse — die Basis-Überbau-Trennung ist obsolet.
  • Vergesellschaftungsform als Vermittlungsbegriff ist in der Lage, das Handeln der Menschen im „Medium“ der Vergesellschaftungsform zu begreifen, es also weder „deterministisch“ als bloße Resultante ökonomischer Verhältnisse noch idealistisch als Ausdruck „freier“ Willenssubjekte zu vereinseitigen.
  • Der Begriff Vergesellschaftungsform ermöglicht es, personal-konkrete und abstrakt-entfremdete gesellschaftliche Herrschaftsformen analytisch zu unterscheiden — und bietet einen Ansatz, personal-konkrete herrschaftsfreie gesellschaftliche Vermittlungsformen zu denken.
  • Der Begriff Keimform schließlich kann als zeitlicher Vermittlungsbegriff gesellschaftliche Transformation als widersprüchlich vermittelten Prozeß analytisch zugänglich machen, was sowohl das „Missionsdenken“ des klassischen Marxismus wie die idealistische Vorstellung einer total-unmittelbaren Transformation aufhebt.
  • Der Keimform-Begriff akzentuiert die Potenzialitäten gegenüber den Faktizitäten und gewinnt dadurch erkenntnisleitenden Charakter für diejenigen, die endlich Schluss machen wollen mit (abstrakter) Arbeit und Warenform.
  • Produktivkraftentwicklung, Vergesellschaftungsform und Keimform sind Kategorien, also analytische Begriffe, die sich von Beschreibungen dadurch abheben, dass sie nicht für eine Sache selbst stehen, sondern theoretische Zugriffe auf Sachverhalte ermöglichen, um Wesentliches sichtbar zu machen.

Kursorisch ergeben sich damit folgende Resultate. Die Geschichte der Produktivkraftentwicklung kann in drei große Epochen eingeteilt werden, in denen jeweils ein Aspekt des Mensch-Mittel-Natur-Verhältnisses bestimmend ist und denen jeweils bestimmte Vergesellschaftungsformen entsprechen. Die naturale Epoche der agrarischen Gesellschaften war durch (sehr unterschiedliche) personal-konkrete Vermittlungs- und Herrschaftsformen gekennzeichnet. Die warenproduzierende Mittelepoche der industriellen Gesellschaften ist durch abstrakt-entfremdete Vergesellschaftungsformen bestimmt. Als Aufhebungsperspektive lässt sich die unbeschränkte Selbstentfaltung des Menschen, die nur die Entfaltung aller sein kann, denken, die die abstrakte Vergesellschaftung durch personal-konkrete herrschaftsfreie gesellschaftliche Vermittlungsformen ersetzt. [9] Ansätze dieser Entwicklungstendenz sind in vielfältiger Weise — in Warenform und jenseits dessen — heute sichtbar.

Freie Softwarebewegung

Handelt es sich bei der freien Softwarebewegung um einen bloßen „Ansatz“ (im o.g.
begrenzten Sinne) oder eine Keimform des Neuen? Folgende Aspekte sprechen für den Keimformcharakter:

  • der funktionale Kern freier Softwareentwicklung ist wertfrei (vgl. Meretz 2000)
  • die Produktion basiert auf individueller Selbstentfaltung und kollektiver Selbstorganisation
  • auf der Grundlage globaler Vernetzung hat die (Re-)Produktion in diesem Bereich das gesellschaftlich-kooperative Niveau erreicht (im Unterschied etwa zu Alternativprojekten)

Folgende Aspekte sprechen gegen den Keimformcharakter:

  • die je individuelle Reproduktion kann über diese Teil-Entkopplung nicht abgesichert werden
  • Freie Software bedeutet — ähnlich der betrieblichen Rationalisierung — für das Einzelkapital einen Verwertungsvorteil (während es gesamtkapitalistisch die Entwertungstendenz verschärft) — es kommt also zu lokalen Stabilisierungseffekten
  • Das Bewußtsein über ihr Tun ist in der Freien Softwarebewegung nur sehr rudimentär ausgebildet — das Oekonux-Projekt ist im Vergleich zur Gesamtbewegung marginal.

Hieraus ergeben sich viele Fragen, die auch intensiv im Oekonux-Projekt diskutiert werden. Dabei geht es nicht darum, wer „Recht“ hat, sondern sowohl KritikerInnen wie UnterstützerInnen der Keimform-Hypothese ringen um eine gemeinsames Begreifen der realen Prozesse. Alles andere wird die Praxis zeigen. So ist mit den hier vorgelegten Kategorien und Kriterien ja noch in keiner Weise beantwortet, wie denn eine gesellschaftliche Vermittlung der Produktion und Reproduktion konkret aussehen kann — also die Frage danach, was denn „personal-konkrete herrschaftsfreie Vergesellschaftung“ im Einzelnen bedeutet. Aber diese Frage so stellen zu können, ist schon ein Fortschritt.

Dieser Artikel kann online diskutiert und weiterentwickelt werden: http://www.opentheory.org/keimformdiskurs.

Literatur

  • Fuchs, C. (2001), Soziale Selbstorganisation im informationsgesellschaftlichen Kapitalismus. Gesellschaftliche Verhältnisse heute und Möglichkeiten zukünftiger Transformationen, Wien/Norderstedt: Libri Books On Demand.
  • Holzkamp, K. (1993), Grundlegung der Psychologie, Frankfurt/M.: Campus.
  • Kurz, R. (1997), Antiökonomie und Antipolitik. Zur Reformulierung der sozialen Emanzipation nach dem Ende des „Marxismus“, Krisis 19, Bad Honnef: Horlemann, Internet: www.opentheory.org/keimformen.
  • Marx, K. (1859), Zur Kritik der politischen Ökonomie, in: MEW Bd. 13, Berlin: Dietz.
  • Meretz, S. (2000), „GNU/Linux ist nichts wert und das ist gut so!“, Internet: http://www.kritischeinformatik.de/lxwertl.htm

[1Das Projekt Oekonux („Ökonomie & GNU/Linux“) entstand im Sommer 1999 und beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie die Prinzipien Freier Software gesellschaftlich verallgemeinerbar sind. Auf der Website http://www.oekonux.de/ finden sich Hinweise, wie man sich in die Mailingliste eintragen kann, auf der auch der Fuchs-Aufsatz diskutiert wird. Eine faktenbezogene Auseinandersetzung von Stefan Merten findet sich z.B. in http://www.oekonux.de/liste/archive/msg02111.html.

[2Die fehlenden Webadressen der (korrigierten) Online-Literaturangaben von Fuchs: Free Software Foundation / Stallman, R.M., Categories of Free and Non-Free Software, http://www.gnu.org/philosophy/categories.html; GNU General Public License, http://www.gnu.org/copyleft/gpl.html, deutsche Übersetzung, http://www.gnu.de/gpl-ger.html; Selling Free Software, http://www.gnu.org/philosophy/selling.html; The Microsoft Antitrust Trial and Free Software, http://www.gnu.org/philosophy/microsoft-antitrust.html; What is Copyleft? http://www.gnu.org/copyleft/copyleft.html; What is Free Software? http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html; Why Software Should Be Free, http://www.gnu.org/philosophy/shouldbefree.html; Meretz, S.: Die doppelte algorithmische Revolution des Kapitalismus, http://www.kritische-informatik.de/algorevl.htm; Linux & Co. Freie Software — Ideen für eine andere Gesellschaft, http://www.kritische-informatik.de/fsrevol.htm; Meretz, S., Schlemm, A., Subjektivität, Selbstentfaltung und Selbstorganisation, http://www.kritische-informatik.de/selbstl.htm; Open Source Initiative, The Open Source Case for Business, http://www.opensource.org/advocacy/case_for_business.html; The Open Source Definition, http://www.opensource.org/docs/definition.html; Raymond, E. S., The Cathedral and the Bazaar, http://www.tuxedo.org/~esr/writings/cathedral-bazaar/cathedral-bazaar, deutsche Übersetzung, http://www.linux-magazin.de/ausgabe/1997/08/Basar/basar.html; Rilling, R., Auf dem Weg zur Cyberdemokratie, http://www.bdwi.org/bibliothek/cyberdemokratie.html

[3Robert Kurz (1997) hat die Dichotomie einer unvermittelten Transformation und dem Verharren in der Wertform sehr schön beschrieben. „Also: ‚alles oder nichts‘, totale Unmittelbarkeit der Umwälzung oder totale Unmittelbarkeit der herrschenden Wertform, keine vermittelnde sozialökonomische Bewegung dazwischen.“ (55)

[4Auch die Wesen-Erscheinung-Differenz, die etwa Kurz (1997, 62) bemüht, als Unterschied von Potenz und Wirklichkeit der Produktivkraftentwicklung, geht am Wesentlichen vorbei. Die Rede von der „stofflichen Gestalt“ reproduziert genau das, was Fokus der Wertkritik ist: Ein soziales Verhältnis tritt dem Kritiker in seiner dinglichen, fetischistischen Form entgegen, der die Verdinglichung prompt begrifflich reproduziert — und das, obwohl mindestens eine Ahnung davon vorliegt, dass „,Kräfte‘ in einem umfassenden und daher auch kulturellen Sinne“ (ebd., 58) zu verstehen seien.

[5„Auf einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung geraten die materiellen Produktivkräfte der Gesellschaft in Widerspruch mit den vorhandenen Produktionsverhältnissen oder, was nur ein juristischer Ausdruck dafür ist, mit den Eigentumsverhältnissen, innerhalb deren sie sich bisher bewegt hatten. Aus Entwicklungsformen der Produktivkräfte schlagen diese Verhältnisse in Fesseln derselben um. Es tritt dann eine Epoche sozialer Revolution ein.“ (Marx 1859, 9) Drei typische Verkürzungen (nicht nur) des Traditionsmarxismus finden hier in Marx ihren Zeugen: die Reduktion der Produktionsverhältnisse auf die Eigentumsfrage, die Verdinglichung der Produktivkräfte, der Revolutions-Automatismus aus dem Widerspruch von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen.

[6Z.B.: Warum reproduziert C. Fuchs die universelle Voraussetzung für die Warenform, die Knappheit, mit seinem eigenen Buch (2001)? Warum unterstellt er es nicht einer freien Lizenz und bietet es zum Download an? Hat er Angst, er könnte zum Idioten des Kapitals werden, weil sein freigegebenes Wissen u.U. in die Kapitalakkumulation einfliesst? Oder ganz schnöde, das Buch könnte „sich nicht rechnen“?

[7Soweit ich es überschaue, ist der Begriff „Keimform“, an den ich hier anschließe, eine „Erfindung“ von Kurz (1997, 55ff): „Das Problem, das hier aufscheint, ist das der ‚Keimform‘. Der historische Materialismus hat analytisch bewiesen und anerkannt, daß die bürgerlich-warenförmige, kapitalistische Vergesellschaftung als Keimform im Schoße der fendalen Gesellschaft entstanden ist. (...) Die politische Bewegung ging der neuen Reproduktionsform nicht als abstrakte und symbolische Willenskundgebung voraus, sondern war im Gegenteil ihre sekundäre Konsequenz und ihre notwendige Erscheinungsform. (...) Die Frage ist, ob es gelingen kann, die radikale Wertkritik theoretisch und praktisch an die sozialökonomische Keimform einer Transformation heranzuführen, die einen Weg aus den fetischistischen Strukturen heraus findet.“

[8Sofern Entwicklungsprozesse stets nur als „Selbstbewegung in Widersprüchen“ aufgefasst werden, ist das zusätzliche Adjektiv „dialektisch“ hier überflüssig. Ich habe es zur Verdeutlichung jedoch hinzugefügt.

[9Ziehe ich die frühere Bestimmung heran, wonach die abstrakte warenförmige Eigenlogik nicht „personal“ (als Klassensubjekt) aufgehoben werden könne und gehe ich vom Übergang abstrakt-entfremdeter zur herrschaftsfreien, personal-konkret vermittelten Produktivkraftentwicklung aus — habe ich mir dann nicht einen logischen Widerspruch eingebrockt? Mir kommt es darauf an, dass „Aufhebung“ kein voluntaristischer Akt ist. Besonders festes Wünschen und Wollen hilft nichts. Entscheidend ist vielmehr die Eigenlogik der historischen Entwicklung begrifflich zu rekonstruieren, um in dieser Entwicklungslogik eingreifend die „richtigen“ Schritte zu tun. „Richtig“ ist dabei stets das, was jenseits der alten Logik liegt, was also dazu beiträgt, zunächst „außerhalb “ initiale Stellen anderer Logik — Keimformen — zu etablieren.

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Erstveröffentlichung im FORVM:
Juli
2001
, Seite 27
Autor/inn/en:

Stefan Meretz:

Geboren 1962. Berliner. Informatiker. Schwerpunkte: Freie Software und Technikentwicklung. Aktiv u.a. bei Oekonux und Wege aus dem Kapitalismus; „Traforat“ der Streifzüge.

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Desiderate der Kritik

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