FORVM » Print-Ausgabe » Jahrgänge 1954 - 1967 » Jahrgang 1965 » No. 134
Otto F. Beer

Neo-abstrakte Lyrik

Die folgenden Verse sind nach einer ganz neuen Methode hergestellt, deren Natur dem geübten Leser gleich im ersten Gedicht klar wird. Zu behaupten, daß hier das Wort vom Zwang des Sinns und der Bedeutung befreit werden soll, wäre schon deshalb verlockend, weil man dann glauben könnte, daß es einen solchen Zwang gibt. Dennoch sind diese Verse nicht ungefährlich, und ich übergebe sie der Öffentlichkeit mit schlechtem Gewissen. Wer unsern heutigen Literaturbetrieb kennt, muß befürchten, daß spätestens innerhalb Jahresfrist feste Regeln aufgestellt werden, wie man neo-abstrakt zu dichten habe, und daß jeder, der anders als neo-abstrakt dichtet, sodann aus der feineren Literatur ausgeschlossen wird (das Ganze etwa unter dem Motto „Großpapas Lyrik ist tot“). Versuchen wir es trotzdem.

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Erstveröffentlichung im FORVM:
Februar
1965
, Seite 87
Autor/inn/en:

Otto F. Beer:

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