Elisabeth Kmölniger

Geboren 1947 in Radenthein (Kärnten), gestorben 2018 in Wien, lebte und arbeitete seit 1980 in Berlin.
Beiträge
Graz, 4. Mai 1995, Merangasse 13, Redaktion der AULA. Um 10.30 läuten wir an, um einen früheren Besuch Jürgen Hatzenbichlers in unserer Redaktion zu erwidern. Dahinter begann das nachfolgende Gespräch, das bis ca. 12 Uhr in einer nahen Kneipe gedauert hat. Unsre untige Meinung revozieren wir, ganz (...)
Evelyn, Gert & Mary haben mich nach der 3-jährigen Erscheinungspause aufgestöbert und pochen auf die veraltete Vereinbarung, wonach ich gegebenenfalls ein Exil-FORVM herausgeben muss, das sie gestalten. Ich gebe also heraus und gestehe, noch zu leben: an dem prekären Ort, wo eine bewegende, (...)
Herrliche Zeiten sind angebrochen für Österreichs Journalisten. Wer träumte nicht davon, sein Hobby zum Beruf zu machen? Und wo bestünde eine bessere Gelegenheit, diesen Traum zu verwirklichen, als in den österreichischen Redaktionsstuben, seit dort, so wollte es unser Präsident Jörg Haider, nicht (...)
Lieber Hans! Wir sind angekommen in einem Land das uns zwar noch fremd ist, mit dem wir aber die Hoffnung auf Freiheit des Denkens und der Sprache verbinden. Die Gründe, Österreich zu verlassen, werde ich versuchen, Dir in diesem Brief zu beschreiben, obwohl es viele Schuldgefühle in mir gibt, (...)
Liebe Redaktion! Meine lieben Zurückgebliebenen! Man hat mich gefragt, was ich zur derzeitigen politischen Situation in Österreich zu sagen hätte. Ich war früher an innerösterreichischen Angelegenheiten sehr interessiert und immer sehr beunruhigt. Aber ich habe Österreich vor 10 Jahren verlassen und (...)
Jörg Haider hat mir schon mit seinem Wahlplakat zu verstehen gegeben, daß die Freiheit der Freiheitlichen nicht die meine sein wird: Sein Blick — nach oben in die unendliche Zukunft gerichtet, die ich wegen meiner Krankheit nie erleben werde; sein Gesicht — das nicht mehr ganz jung ist, aber (...)
Post für’n Hugo
Elisabeth Kmölniger fecit
Dann wundern’s sich
Deutschländer heil!
Wie alles anfing?
Wunderbar — das Grauen, der Fahrtwind, ein lichter Moment
Seinen Humor hat er noch
Immerwährende Opfer des Faschismus
Total digital
Für Menschenrechte
Tote und Verstümmelte
Fuckts off!
Essen ist fertig!
... nanu, Poet Enzensberger
Massenhaft Leute!! Menschengeschrei!
Die Panik hat viele Gesichter, mein Liebes
Unsere Oma, z.B. in Leipzig
Alles Asoziale
Häusl Europa
Psychopathia Animalis
Kapitalismus kommt sofort!
Die Triebtäterinnen sind rar
Rentenkassen fix saniert!
Die Vögel
Der Wanderimker
Auf nach Europa!!
Österreicher bekennen
Vortreten
Ein Bild der Hoffnung in düsterer Zeit
US Nuklear Forz
Ein besondrer Saft
Nur gerecht
Ein Schamane
Frohsinn
Solidarnosc!
Das verlorene Paradies
Ströme durch die Kaffeehäuser, Klubs, Diskotheken, Arbeitskreise, Universität; durch die Straßen, an den Wochenenden und im Sommer weg von der Stadt, Kulturbetrieb; ein „Suchen“ oder die kleinen „Erfüllungen“. Dabei werden Räume durchstreift und mit Wünschen besetzt. Diese kleinteiligen „Orte“ von (...)