FORVM » Themen » Begriffsinventar

Krieg & Frieden

Themen

Kernwaffen

  • Die Konsequenzen der Konsequenzen der Konsequenzen
  • Unsere Überlebenschance: 50%
  • Was kostet die Abrüstung?
  • Die Schweigespirale
  • Kiegsamis und Friedensruskis
  • (...)

Kriegsdienstverweigerung & Desertion

  • Neue Idee: Musterungsverweigerung

Kriegsfolgen

  • Kärntner Abwehrkampf — eine Geschichtsfälschung
  • Menschenmord durch Pflanzenmord

Militär

  • Aktionsgemeinschaft NDP-FPÖ-ÖVP
  • Umrüstung
  • Landesverteidigungslügen
  • Ohne Rüstung Krise
  • Revolution, im Fluge
  • (...)

Neutralität

  • Unbewaffnete Neutralität — zweite Runde
  • Bombengeschäfte
  • Warum Nein am 12. Juni 1994?
  • Warum das Bundesheer aufgelöst wurde
  • BH verstößt gegen Staatsvertrag

Rüstungsindustrie

  • Unsere Überlebenschance: 50%
  • Mit der Hand gedacht
  • Marseillaise, Affäre mit Donauwalzer!
  • Scharfe Waffen Frohes Schaffen
  • Deutsche Wertarbeit
  • (...)

Beiträge

Ephraim Kishon • Friedrich Torberg (Übersetzung)

Liebe Freunde, Generäle und Genossen!

August
1967

Zum israelisch-arabischen Krieg hat natürlich auch Ephraim Kishon Stellung genommen. In seinem ständigen Sprachrohr, der hebräischen Tageszeitung „Ma’ariw“, gab er während der kurzen Dauer des Krieges und unmittelbar danach seinen satirischen Glossen die Form „Offener Briefe“, die bisher außerhalb (...)

Ossip K. Flechtheim

Für Friedensinitiative der Neutralen

November
1967

I. Wie recht hat Hans Thirring, wenn er auf den Widersinn des Rüstungswettlaufs gerade bei den Neutralen verweist! Der von ihm geprägte Begriff des Neomilitarismus ist hervorragend geeignet, die Widersprüchlichkeit der sogenannten Landesverteidigung im Zeitalter der atomaren, bakteriellen und (...)

Hans Thirring

Unbewaffnete Neutralität — zweite Runde

November
1967

Die Herren Minister Prader, Generalmajor Spannocchi und mein verehrter Kollege Verdroß haben sich in Artikeln, die in den Heften Juni/Juli und November/Dezember 1966 des Neuen FORVM erschienen sind, mit meinen ebendort im Juni/Juli-Heft dargelegten Thesen über eine unbewaffnete Neutralität (...)

Odette Jankowitsch (Übersetzung) • Alva Myrdal

Was kostet die Abrüstung?

November
1967

Diesen Text präsentierte Alva Myrdal, Schwedens Minister für Abrüstungsfragen, Botschafter bei der Genfer Abrüstungskonferenz (und Gattin des sozialdemokratischen Nationalökonomen sowie Ex-Ministers Gunnar Myrdal), auf der Internationalen Kernwaffentagung in Toronto, Juni 1966. Die fortdauernde (...)

Elias Canetti

Macht und Überleben

Januar
1968

Elias Canetti, der im Jänner den Österreichischen Staatspreis für Dichtung 1967 erhalten hat, ist mit seinem in viele Sprachen übersetzten Roman „Die Blendung“ (Wien 1935) einer der bedeutendsten Autoren der modernen Weltliteratur. Er schrieb außerdem drei Theaterstücke (siehe auch die kritische (...)

Ernst Fischer

Alle Macht ist verseucht

Oktober
1968

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Aufsatzes ist Ernst Fischer, Mitglied unseres Internationalen Komitees für den Dialog, noch Mitglied des ZK der KPÖ. Die Macht ist die Mutter des Krieges. Hinter dem Haben und Herrschen steht die Gewalt, hinter jeder Gewalt der Tod, häufig verhüllt, doch (...)

Arthur Schnitzler

Ballade von den drei Brüdern

Oktober
1968

Drei Brüder rasten durch das Land Zu morden, zu rauben, zu sengen. Der Erste, welch ungeschickter Fant, Gar bald vor seinen Richtern stand Und mußte als Frevler hängen. Die beiden andern, die wußten klug Ihr Schicksal ins Große zu wenden; Ein jeder, voran seinem johlenden Zug Voran eine wehende (...)

Arthur Schnitzler

Briefe zur Politik

Oktober
1968

Die hier erstmals veröffentlichten Briefe Arthur Schnitzlers stammen aus dem Teil des Nachlasses, der sich im Besitz Heinrich Schnitzlers befindet. Druckvorlagen waren die Durchschläge maschinegeschriebener Briefe. Die Orthographie wurde unwesentlich normalisiert. Im übrigen sei daran erinnert, (...)

Herbert Marcuse

Friede als Utopie

November
1968

Die nachfolgenden beiden Texte von Herbert Marcuse und Hans Morgenthau entstammen Referaten des 4. Salzburger Humanismusgespräches (10. bis 13. September). Thema dieses von Dr. Oskar Schatz initiierten und vom Österreichischen Rundfunk mit außerordentlicher Liberalität veranstalteten Symposions war (...)

Hans Morgenthau

Krieg als Paradoxon

November
1968

Die nachfolgenden beiden Texte von Herbert Marcuse und Hans Morgenthau entstammen Referaten des 4. Salzburger Humanismusgespräches (10. bis 13. September). Thema dieses von Dr. Oskar Schatz initiierten und vom Österreichischen Rundfunk mit außerordentlicher Liberalität veranstalteten Symposions war (...)

Warum das Bundesheer aufgelöst wurde

Die Rede Außenminister Waldheims vor der UNO*
April
1969

Hohes Haus! Ich darf Sie hier mit der demonstrativen Geste eines kleinen Landes vertraut machen. Demonstrativ, weil sie die tatsächlichen Machtverhältnisse in der Welt keineswegs verändert. Trotzdem glauben wir an die Sinnhaftigkeit unseres Tuns. Österreich ist der Rest einer einmal bedeutenden (...)

Wolfgang Abendroth • Günther Anders • Mehmet Ali Aybar • James Baldwin • Simone de Beauvoir • Lawrence Daly • Vladimir Dedijer • Dave Dellinger • Mahmud Ali Kasuri • Carl Oglesby • Bertrand Russell • Russell-Tribunal (Internationales Tribunal für Kriegsverbrechen) • Jean-Paul Sartre • Laurent Schwartz

ČSSR: Moskaus Vietnam

Deklaration des Stockholmer Kriegsverbrechergerichtes, 1. und 2. Februar 1969
Mai
1969

Der Internationale Gerichtshof gegen Kriegsverbrechen wurde von Bertrand Russell ins Leben gerufen aus Anlaß des großen amerikanischen Verbrechens gegen das kleine vietnamesische Volk. Russell wandte sich an eine Reihe von Personen mit der Bitte, Mitglieder dieses Gerichtshofes zu werden; jene, (...)

Jérôme Pietrasik

Das große Antiraketengeschäft

Mai
1969

Der Senator war dagegen, die öffentliche Meinung zurückhaltend. Trotzdem hat Nixon für das kostspielige Projekt eines Raketenabwehrsystems grünes Licht gegeben. Die militärischen Gründe sind vorgeschützt, die wahren sind ökonomischer Natur. In zwei oder drei Jahren werden die Chinesen über (...)

Wilfried Daim

Für jüdisch-arabische Symbiose

Juni
1969

I. Wenn der durchschnittliche Bibelleser die Grußanrede Jesu liest: „Der Friede sei mit euch!“, so erscheint ihm als christlich, was nichts anderes ist als die Übersetzung der normalen hebräischen Grußformel, ihrerseits identisch mit dem arabischen Normalgruß, der aus Karl May oder Haremsoperetten (...)

Günther Anders

Nach dem Frieden in Vietnam

Juni
1969

Den nachfolgenden Text mit dem Titel „Die unakzeptable Hilfe“ unterbreitete G. A. der Stockholm Conference on Vietnam, 16. Mai 1969. G. A. ist Mitglied des von Bertrand Russell initiierten Kriegsverbrechertribunals (vgl. ČSSR: Moskaus Vietnam. Erklärung des Stockholmer Kriegverbrechergerichtes, 1. (...)

Eric Rouleau • Tilly Spiegel (Übersetzung)

Wenig Tauben in Israel

Besuch im Jahre 3 nach dem Blitzsieg
November
1969

Bei Parlamentswahlen in Israel verlor die Koalition der Arbeiterparteien 5 Sitze (58 statt 63); sie gingen an die Koalition der Rechten („Gahal“, „Heruth“ plus Liberale: 27 statt 22). Über den Hintergrund berichtet E. R., Nahostspezialist von „Le Monde“, in der folgenden Serie, welche FORVM in (...)

Eric Rouleau • Tilly Spiegel (Übersetzung)

Sprünge in Davids Panzer

II. Teil unseres Israelreports
Dezember
1969

Die Regel ist unerbittlich. Jeder Araber, der im Verdacht steht, einem Terroristen geholfen oder seine Anwesenheit der Polizei verschwiegen zu haben, muß der Zerstörung seines Hauses gewärtig sein. Verwandte oder Vermieter sind dabei oft unschuldige Opfer. Die israelischen Behörden stellen den (...)

Eric Rouleau

Reise durch Aegypten

Mai
1970

Eric Rouleau, Nahostspezialist von „Le Monde“, unternahm seit dem Sechstagekrieg im Juni 1967 mehrere Reisen nach Israel und den arabischen Staaten. Seinen Bericht über Israel veröffentlichten wir 1969 (Eric Rouleau, Wenig Tauben in Israel, NF, Mitte November 1969, Sprünge in Davids Panzer, NF (...)

Josette Alia

Unternehmen Goldmann

Mai
1970

Der Staat Israel, im Teufelskreis der Gewalt, gleicht kaum mehr der sozialistischen und pazifistischen Nationalheimstätte der Juden, von der die den großen Progromen Eintkommenen träumten. Die Gründer dieses Staates sind in den Krieg hineingeschlittert. Zumindest einen gibt es noch, der versucht, (...)

Nahum Goldmann

Warum ich Nasser treffen wollte

Mai
1970

Sie haben zu Journalisten gesagt: „Ich habe zweieinhalb Jahre darauf verzichtet, die Politik der israelischen Regierung öffentlich zu kritisieren, um nicht ihr Handeln in einer schwierigen Situation zu beeinträchtigen.“ Warum haben Sie dieses Schweigen plötzlich gebrochen? Weil ich besorgt bin, (...)

Fritz Vilmar

Organisierter Unfrieden

Juni
1970

I. Angesichts der Tatsache, daß das Wort Frieden jahrelang als kommunistische Vokabel diffamiert worden ist, ist allein schon dies: daß man die Notwendigkeit entdeckt hat, sich mit Frieden systematisch und wissenschaftlich zu beschäftigen, ein Fortschritt. Allerdings ist die Gefahr zu erkennen, (...)

Eric Rouleau

Reise durch Aegypten (II)

Juni
1970

Alle pessimistischen Prognosen, betreffend die ägyptische Wirtschaft, wurden von den Ereignissen widerlegt. Zum erstenmal seit vielen Jahren ist die Zahlungsbilanz aktiv, nachdem 1967/68 ein Defizit von mehr als 50 Millionen Pfund (rund 3,75 Milliarden Schilling) zu verzeichnen war. Die (...)

Georg Gaupp-Berghausen

Umrüstung

Juni
1970

Im neutralen Österreich, im Herzen des europäischen Kontinents, brach innerhalb des letzten Jahres die Diskussion über den Sinn einer Landesverteidigung eruptiv aus. Unter der Decke brodelte es eigentlich schon Jahre hindurch, fast seit Beginn der Aufstellung des Bundesheeres 1955. Den Anstoß zur (...)

Dick Crossman
An Abba Eban (Jerusalem):

Ihr werdet Preußen!

August
1970

Lieber Abba! Fast sechs Jahre lang las jeder von uns beiden aus streng geheimen Akten die Gedanken des anderen. Du bekamst von Eurer Londoner Botschaft Berichte über unsere vertraulichen Kabinettsberatungen, ich die Foreign-Office-Telegramme aus Tel Aviv. Nie wieder konnten wir so vertraulich (...)

Abba Eban
Abba an Dick:

Schreib nächstes Mal an Nasser!

August
1970

Lieber Dick! Du hast Dich nicht im geringsten geändert. Das ist keine kleine Sache, wenn man aus sechs Jahren Ministertätigkeit mit so offenkundig unbeschädigtem moralischem Bewußtsein und literarischem Können hervorgeht. Ich wußte, daß Du tief in einer fernen Welt parlamentarischer Reformen, (...)

Fritz Csoklich

Landesverteidigungslügen

August
1970

Man mag das Bundesheer-Volksbegehren für unsinnig, für gefährlich, sinnlos, abenteuerlich, dumm halten: immerhin hat dieses Volksbegehren zum erstenmal seit 1945 die Grundsatzdiskussion über Fragen der Landesverteidigung in Österreich erzwungen. Die Problematik der militärischen Verteidigung wurde (...)

Albert-Paul Lentin

Rumpf-Palästina?

Organisationen und Ziele der Palästinenser
September
1974

Die politisch-militärische Organisation Al Fatha ist seit ihrem ersten Kommuniqué über die Durchführung von Guerilla-Operationen am 1.Januar 1965 unaufhörlich gewachsen und zur weitaus größten Formation des palästinensischen Widerstandes geworden. In ihr gibt es jedoch mehrere, zum Teil gegensätzliche (...)

Raimund Löw

Wie Karl Renner Österreich verriet

Oktober
1977

Dokument enthüllt: Renner war nicht nur für den Anschluß, sondern auch für das Münchner Abkommen. Skat & Widerstand Als im Februar 1934 die letzten Schüsse der Februarkämpfe verhallten, war die Partei, die die Republik gegründet hatte, illegal. Die sozialdemokratischen Führer befanden sich im (...)

Michael Siegert

Es war Vatermord

Friedrich Adlers Attentat vom 21. Oktober 1916
Mai
1978

Dem alten Herrn bleibt nichts erspart Der Gast war Ende Dreißig und fiel mit seinem dunklen Jackett unter den Adeligen, Beamten und Offizieren im Lokal nicht weiter auf. Mit seinem Wuschelkopf, mit Brille und Schnauzer mochten ihn die Stammgäste im Speisesaal im ersten Stock des Hotels Meißl (...)

Norbert Schausberger

Anschluß 1918

Deutschlands erster Griff nach Österreich
Oktober
1978

Zu den letzten Wehen der Kaiserreichs gehörte in den Anfangstagen des November 1918 auch der erste Anschlußversuch. Der Klagenfurter Historiker Norbert Schausberger, Professor an der dortigen Universität und Verfasser des Standardwerks über die Geschichte des Anschlusses (Der Griff nach Österreich, (...)

Uli Trostowitsch

Im Meer von Blut kein Grund

Afghanistan und die Konsequenzen
Mai
1980

Militär geht im Kreis Afghanistan ist ein Staat von 650.000 Quadratkilometern und mehr als 20 Millionen Einwohnern. Auf einen Quadratkilometer kommen also im Durchschnitt 31 Personen (in Österreich 90, in der BRD 247). Staatsreligion ist der sunnitische Islam (im Gegensatz zum schiitischen (...)

Freimut Duve

Kiegsamis und Friedensruskis

Juli
1981

Das ist nicht neu. Beflissene Redner und Schreiber unterstellen denjenigen, die zunehmend Skepsis, ja Angst vor der atomaren Nachrüstung haben, Moskaublindheit. Und umgekehrt wird denjenigen, die die Stationierung von Mittelstreckenraketen und weitere Drehung der Rüstungsspirale durch (...)

Engelbert Broda

Kernwaffenkrieg

Führer durch das Rüstungslabyrinth
September
1981

Das Gleichgewicht des Schreckens verblaßt angesichts neuer technischer Entwicklungen und militärischer Strategien. Mehrfachsprengköpfe der Raketen, ihre Lenkbarkeit, neue Waffen wie Cruise Missiles verführen die Militärs und Politiker zu einer neuen Doktrin: daß nämlich der den Gegner lähmende atomare (...)

Ivan Illich

Der gemeine Friede

Von der Knappheit zur Ganzheit
November
1981

Ivan Illichs neue Theorie der „Schattenarbeit“, daß sich hinter dem Mehrwertsektor eine Menge unbezahlter Plackerei in Haushalt, Verkehr usw. verbirgt, war kaum im FORVM skizziert (Jännerheft), erscheint es auch schon als Buch im Rowohltverlag, Hamburg. Diesmal definiert Illich die (...)

Friedrich Engels

... hat Polen keine raison d’être mehr

Engels aus Manchester an Marx in London
Februar
1982

Der deutschnationale Chauvinist Friedrich Engels schrieb am 23. Mai 1851 einen Brief an den Slawenhasser Marx, in dem er nicht mehr und nicht weniger andeutet, als daß er im Falle eines Sieges der Revolution in Europa Polen mit Rußland teilen würde (Quelle: Marx/Engels, Werke, Bd. 27, S 265 ff.). (...)

Willy Brandt

Breschnew darf nicht ausflippen

Februar
1982

ln Budapest zur Jahreswende las Willy Brandt, Vorsitzender der nach ihm benannten Kommission für Entwicklungshilfe, den Russen die Leviten in Sachen Entwicklungspolitik. Er tat’s auf seine Weise, behutsam und ein bissel umständlich, aber wahrhaft deutlich. Aus seinem Vortrag vor der Ungarischen (...)

Ladislav Mňačko

Geschichte und deutscher Sinn

Oktober
1987

Im Jahr 1986 brach unter namhaften deutschen Historikern ein Streit um die geschichtliche Einmaligkeit, Singularität des Holocaust aus. Der „Historikerstreit“ wurde vom Piper Verlag als Buch publiziert. Der Kommentar des im österreichischen Exil lebende slowakischen Schriftstellers Ladislav Mňačko (...)

Franz Schandl

Schleichzeich!

Offener Brief an Kriegsteilnehmer
März
1988

Werte Vorgeborene! Wann werdet Ihr endlich Euer Schweigen brechen? Vierzig Jahre warten wir nun schon vergeblich auf Eure persönlichen Rechenschaftsberichte. Doch Ihr wollt nicht Rechenschaft geben, Ihr denkt in all Eurer geistigen Beschränktheit eher an Revanche denn an Reue. Ihr habt nichts (...)

Brigitte Hader

Vernichtungsfeldzug mit Hilfe

März
1988

Seit Indonesien die portugiesische Kolonie Osttimor widerrechtlich annektierte, ermordeten Angehörige der Indonesischen Sicherheitskräfte ein Drittel der Bevölkerung, führen einen grausamen Krieg auf allen Ebenen, doch die Weltöffentlichkeit will von den 300.000 Toten nichts wissen. Begonnen hat (...)

Josef Dvorak

Von Krucken-, Haken- und anderen Kreuzen

März
1988

Vor fünfzig Jahren, im März 1938, hat Österreich in einem Begeisterungstaumel sondergleichen seine staatliche Selbständigkeit aufgegeben, und ist von Nazideutschland annektiert worden. In der Folge — während der letzten sieben Jahre des „tausendjährigen Reiches“ wurden Österreicher an den deutschen (...)

Jürgen Langenbach

Ferien vom Ich

Juli
1988

„Eines Abends ging Hitler in ein Kino, in dem Kellermanns ‚Tunnel‘ gegeben wurde“, erinnert sich ein Mitbewohner des Wiener Obdachlosenasyls aus dem Jahr 1913, „Hitler wurde fast verrückt. Der Eindruck war so stark, daß er tagelang von nichts anderem sprach“ (Domarus, „Hitlerreden“ 44) und dreißig (...)

Faisal Aweidah • Klaus Kufner
Faisal Aweidah, PLO, Wien

Was ist passiert?

6. März 1991 — Interview
März
1991

Wie sehen Sie die Lage am Golf? Basra ist von den Amerikanern mehr oder weniger kontrolliert. Daher die von den USA gesteuerten Unruhen und sogenannten Protestdemonstrationen. Ansonsten ist die Situation durchaus wieder unter der Kontrolle der irakischen Regierung. Das Volk steht mehrheitlich (...)

Christian Michelides (Übersetzung) • Murray N. Rothbard

Die wahren Motive für die Intervention in Arabien?

Die wenig bekannten Hintergründe eines bekannten Eingriffs
März
1991

Auf Jamaica erschien die nachstehende Analyse in „The Dayly Gleaner“, einer von zwei großen Tageszeitungen, am 13. Jänner, also zwei Tage vor Ablauf des UN-„Ultimatums“ — Waldheim war wohl grad in Amman oder schon wieder zurück, der jordanische König und Mitterand versuchten noch Frieden zu stiften. Als (...)

Friedrich Geyrhofer

Sieg und Kriegen

Mai
1991

Peymann begehrte mit Claudius, nicht schuld zu sein. Die ganze UN-Welt begehrte das Gegenteil, aber wußten die eigentlich, was das heißt? Siege sehen anders aus Im „Forvm“, März-Heft, prophezeite ich: „Die ‚westliche Wertegemeinschaft‘, im Grunde eine AG Kapital Global, dankt moralisch in diesem (...)

Friederice Beyer

Die Palästinenser sind die Juden

Mai
1991

Ihre Recherchen über Waldheim haben das FORVM mit Antifaschismus geschmückt, ihr nachstehender Beitrag läßt sich auch als Illustration zu dem nebenstehenden von Karl Pfeifer lesen. -Red Erstens sei vorweggenommen, und damit ein für allemal festgestellt und auch durch die Geschichte und in den (...)

Karl Pfeifer

Realitätsflucht oder Friede

Mai
1991

Der Autor, 1928 in Baden bei Wien geboren, emigrierte 1938 über die Schweiz, Italien und Jugoslawien nach Ungarn und kehrte 1951 nach Österreich zurück, wo er unter Pseudonymen und eigenem Namen in »AZ« und FORVM publizierte. Der zwischen 1980 und 1987 viermal aus Ungarn ausgewiesene Journalist ist (...)

Gernot Nagelschmied • Sabine Zelger

Die Kriegserklärungen der österreichischen Presse

Oktober
1991

Die kursiv gesetzten Zitate sind am 2. Juli wörtlich erschienen. Den Wahrheitsbeweis, mit Grüßen an Schalek, treten wir gerne an. Vorbereitungen zum Krieg Die Kufsteiner Jäger haben schon Grenzerfahrung aus dem Assistenzeinsatz im Burgenland. (Presse) Ein Krieg löst oft einen anderen ab. Der (...)

Slavko Mihalić

Die Zerstörung Kroatiens

Rede in Wien, am 19. November 1991, Alte Schmiede*
Dezember
1991

Ich muß Ihnen, zu meiner Trauer und zu ihrem Entsetzen, gleich im ersten Satz mitteilen, daß ich aus dem einzigen Land der Welt komme, in dem ein brutaler, ungerechter, durch nichts hervorgerufener, ja sogar — welch eine Ironie! — nicht einmal erklärter Krieg geführt wird: ich komme nämlich aus der (...)

Joseph Roth

Die fremden Brüder

Mai
1992

Ort der Handlung: Eine Straße an der ehemaligen österreichisch-russischen Grenze. Die Straße steigt steil an, bildet eine Wölbung, fällt dann steil und plötzlich ab. Zeit der Handlung: Gegenwart. Es ist silberne Mondnacht. Milchweißes Licht über dem winterlichen Heideland. Auf der Straße, die gegen (...)

Ludger Lütkehaus
Lieber, verehrter Herr Anders

Die Bombe küßt niemanden

November
1992

Lieber, verehrter Herr Anders, zu der unsäglichen Rezension von Werner Fuld in der ›FAZ‹ vom 26. September, die mich in unverfrorener und total irreführender Weise für eine nur der ›FAZ‹ passende Anders-Kritik in Anspruch nimmt, schicke ich Ihnen eine Kopie meines Leserbriefes dazu. Hoffentlich (...)

Harry Schranz

Einige Fragen an Peter Pilz

Offener Brief* vom 11. September 1992
November
1992

Im FALTER Nr. 33/92 stellt der Wiener Kommunalpolitiker Peter Pilz in Form eines Kommentars drei Fragen in den Raum, deren prompte Beantwortung dem Leser eine begrenzte UN-Militärintervention in Bosnien als die vernünftigste Lösung im dort herrschenden Bürgerkrieg nahelegen soll. Damit „legt er (...)

Erwin Riess

Groll und der Balkankrieg

Wiener Prater, das „Volksfest“ auf der Jesuitenwiese, Samstag Mittag
November
1992

Groll, ein Rollstuhlfahrer aus Wien-Floridsdorf, sitzt im »Café des 21. Bezirks« vor zwei halbvollen Gläsern Zweigelt und studiert die Todesanzeigen in der Zeitschrift »Der fortschrittliche Rentner«. Hin und wieder schüttelt er betrübt den Kopf, manchmal entringt sich ihm auch ein Seufzer der (...)

Emil Vlajki

Dialektik der Gewalt

Juli
1993

Der Autor dieser Studie über die „ethnischen“ Gruppen und Konflikte in Bosnien-Herzegowina war Professor für Politikwissenschaften und Sozialpathologie an der Universität Sarajewo, als es diese noch gab. Seit einem Jahr wird in Bosnien-Herzegowina ein Krieg geführt, der einer der grausamsten in der (...)

Herbert Auinger

Politik, Krieg und Moral

Juli
1993

In einem allerdings läßt Bosnien einen eher gespenstischen Rückschluß aufs Dritte Reich zu: Vermutlich hätte niemand Hitler Widerstand geleistet, wenn er sich darauf beschränkt hätte, Juden und Zigeuner auszurotten. PM. Lingens »Standard« vom 16./17.1.1993 Moral = Kriegshetze Die europäische (...)

Jakov Lind

Jeder Tag ist ein Freudentag
oder
Das erste Gebot

Juni
1995

Krieg und Gewalt, Auschwitz und Hiroshima ist für alle, die das Schlamassel am eigenen Körper, in meinem Fall in falscher Haut, erlebten und nur durch Wunder überlebten, kein Thema für Ansprachen oder Vorträge. Aber persönlich-privates Trauma, Zeugenaussage, eine Art Bekenntnis. Über einen Alptraum (...)

Gerhard Oberschlick

Lob der Unangenehmheit

»Über einen Fehler unsrer Tugend« und seine Wiederholung — »Ja oder nein?«
Juni
1995

Bei der Vorbereitung bin ich wieder einmal darauf gestoßen worden, daß Günther Anders ein äußerst unangenehmer Mensch war. Immer wenn ich mich hingesetzt habe, um irgendwas aufzuschreiben, imaginiert sich mir der und macht mir Einwände und pflanzt mich hin und her, so ungefähr: Er sagt, was machst (...)

Günther Anders
Als Juror des Russell-Tribunals 1967

Nürnberg und Vietnam

Synoptisches Mosaik
Juni
2019

Zur Lektüre empfohlen wird das zunächst stehende PDF des Originaldrucks. Der darunter stehende, nicht synoptisch und auch sonst unformatierte Text dient nur der Such-Funktion, die systembedingt keine PDFs durchsucht. „Von euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen (...)

Konstantin Kaiser

Je länger der Krieg andauert, desto wichtiger wird die Propaganda

Die „Wohlmeinenden“ auf dem Kriegspfad
Mai
2022

Preprint seines Editorials zur „Zwischenwelt“ Nr. l/22 Zeitschrift der Theodor Kramer Gesellschaft Erscheint Anfang Juni Der Vernichtungskrieg, den das Terrorregime der Russischen Föderation gegen die Republik Ukraine führt, die Vergewaltigungen, die Verwüstung und Plünderung von Wohnstätten, (...)

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